Ein guter Riecher für Leser-Wettbewerbe

Heute möchte ich Euch auf ein (gedrucktes) Fotomagazin aufmerksam machen, welches mir in den letzten Monaten aus verschiedenen Gründen richtig positiv aufgefallen ist. Das Magazin fotoforum.

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Neben sehr interessanten und umfangreichen Beiträgen aus der Praxis, die jenseits von pixelcount und mtf-Kurven berichten, gibt es tolle Bildstrecken und Tipps aus der Praxis. Allein dieses, vom Mainstream abweichende, Konzept macht das Magazin lesenswert. Allerdings haben sich die Macher noch etwas anderes einfallen lassen, einen Leser-Wettbewerb. Nun, an sich nichts Neues, das hat ja mittlerweile jede Zeitschrift. Allerdings ist der Wettbewerb, genannt fotoforum Award 2015, ein Wettbewerb, der über 6 Runden und ein Jahr geht, der offiziell vom DVF, IIWF und dem VÖAV anerkannt ist und in dem viele angenommene Bilder in dem Heft abgedruckt werden. Für mich als „native Analog“ erinnert das Wettbewerbskonzept sehr an das alte „FotoCreativ“ und das habe ich früher schon sehr gemocht. Ein Abdruck damals war etwas Besonderes und ich glaube ein Abdruck heute im fotoforum wäre für mich auch etwas Besonderes. Papier ist dann doch etwas wertiger als Pixel auf einem Monitor.

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Sinnvollerweise steigt man in den Wettbewerb direkt am Anfang mit ein, das gibt bessere Chancen bei der Endwertung vorne zu landen und einen der Preise zu ergattern. Aus diesem Grund auch heute mein Hinweis im Blog, denn die erste Runde läuft bereits. Das Thema ist Architektur, der Einsendeschluss ist der 07.10.2014 und die Teilnahme kostet pro Runde 15,– €. Ist man allerdings Abonnent, so kostet der Spaß nichts, die Teilnahme ist also kostenlos. Jeder Teilnehmer bekommt übrigens nach Ablauf des Wettbewerbs einen Katalog mit allen Siegerfotos und ausgewählten Bildern des Wettbewerbs zugeschickt. Hier findet Ihr die genauen Teilnahmebedingungen.

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Reizvoll finde ich gerade das Konzept des Wettbewerbs über mehrere Runden mit verschiedenen Themen, das zwingt nicht nur zur Kontinuität, sondern gibt allen Teilnehmern eine bessere Chance, auch wenn sie nicht gerade auf das aktuelle Thema spezialisiert sind. Ganz hervorragend finde ich immer noch, dass so viele Fotos der Teilnehmer abgedruckt werden. Im aktuellen Heft wurden 78 Bilder des Wettbewerbs veröffentlicht. Und Hand auf´s Herz, wer wäre nicht „stolz wie Oskar“, wenn sein Foto samt Namen und Platzierung gedruckt im fotoforum vor ihm läge? Ich werde dieses Jahr am Wettbewerb teilnehmen, nicht zuletzt aus dem Grund, weil ich mich sanft zwingen muss, mich mit den gestellen Themen auseinander zu setzen. Das kann meine Fotografie nur nach vorne bringen und wer weiß, vielleicht werde ich ja mal gedruckt.

 

Die Nacht der Fotoworkshops

Hamburg ist ja per se schon eine tolle Stadt, allerdings bin ich heute richtig neidisch, kein Hamburger zu sein. Die lange Nacht der Fotoworkshops ist wirklich eine Aktion, an der ich super gerne teilgenommen hätte. Es gibt da bestimmt einiges zu entdecken und viele Leute aus der Szene kann man auch noch kennen lernen. Unter dem Link könnt Ihr, die Ihr gerade in Hamburg seid, noch ein paar freie Tickets ergattern. Tolle Aktion, wann ziehen Köln oder Düsseldorf nach?

First Look: Tonality

Vor wenigen Tagen bin ich über GigaApple auf die Software Tonality von macphun aufmerksam gemacht worden. Selber verwende ich schon seit ein paar Jahren Silver Efex 2 zur Umwandlung meiner (Farb)Bilder in Schwarzweiss-Bilder und war bisher damit sehr zufrieden. Es geht schnell, die Software gibt Anregungen und Beispiele über Presets und die Qualität der Umwandlung ist tatsächlich hervorragend. Dementsprechend neugierig war ich auf den neuen Wettbewerber Tonality.

Es gibt eine Trialversion für 30 Tage, testen ohne Risiko ist also problemlos möglich. Neben Tonality, dass im Appstore zum Einführungspreis von 17,99 € geladen werden kann, gibt es auch noch noch Tonality Pro. Die Pro Version kann als Plugin in Aperture und Lightroom verwendet werden und bietet noch einige Funktionen mehr. Ich habe mich für meinen First Look für die normale Variante entschieden, da die meisten Funktionen bereits in dieser Version integriert sind, bei einem Upgrade auf Tonality Pro der Kaufpreis angerechnet wird und ich 17,99 € auch für den Amateurfotografen absolut preiswert finde.

 

Tonality Interface 1

 

Im Screenshot seht Ihr das Standard Interface mit der Vorschau einiger Presets am unteren Bildrand. Auf der rechten Seite, ähnlich wie bei Lightroom, sind die Regler für diverse Einstellungen platziert. Und was mit lediglich einem Mausklick passiert, sehr Ihr im folgenden Bild

 

Blog-Tonality Interface 2

 

Ausgewählt wurde das Preset ElCapitan, Ihr erkennt es an der gelben Umrandung in der unteren Leiste. Die verfügbaren Presets sind gruppiert nach Aufnahmethemen. Auf der rechten Seite könnt Ihr das geöffnete Menü mit den verschiedenen Themen sehn. macphun gibt an, das ca. 150 verschiedene Presets mit der Software Tonality mitgeliefert werden. Ehrlich gesagt habe ich noch nicht nachgezählt, aber die gefühlte Menge an Möglichkeiten Fotos umzuwandeln spricht eindeutig für die von macphun angegebene Anzahl.

Ähnlich wie in Silver Efex 2 kann jedes Preset individuell über die Regler verändert werden. Auch können die Effekte mit einem Pinsel aufgetragen oder mit einem Radiergummi zurückgenommen oder abgeschwächt werden. Maskierungen sind möglich, ein Verlaufsfilter ist integriert und es kann mit Ebenen gearbeitet werden. Der Export zu Lightroom oder Aperture ist auf Knopfdruck vorgesehen, ebenso wie das Teilen der Bilder mit sozialen Netzwerken. Flickr, Facebook, Twitter und SmugMug sind hier vorbelegt, ebenso wie der Export zum Mailprogramm.

Mein erster Eindruck: Tonality ist ziemlich komplett, lediglich Schärfung, Druckausgabe und natürlich die Verwaltung der (Schwarzweiss) Bilder würde ich mit einem anderen Programm durchführen. Für den momentanen Einführungspreis im AppStore von 17,99 € ist es sehr günstig. 30 Tage zum kostenlosen testen gibt es bei macphun zum download. Für Windows-User gibt es bisher noch keine Version, Tonality ist im Augenblick also exklusiv für Apple Mac verfügbar.

 

Geo´s Fotografische Expeditionen

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Das kommt davon, wenn man kurz mal beim Zeitschriftenhändler seines Vertrauens vorbei schaut, irgendetwas Interessantes findet sich immer und selten gehe ich ohne etwas „Gedrucktes“ aus dem Laden. In der Regel lohnt es sich nicht eine Zeile darüber zu schreiben, heute allerdings ist das anders. Geo Epoche hat ein richtig gutes Heft auf die Beine gestellt, voll mit historischen Fotos aus der Zeit von 1850-1925, der Zeit „in der die Welt mit der Kamera ein zweites Mal entdeckt worden ist“. Die  Fotografien sind toll, eine Zeitreise in die Vergangenheit unserer Welt. Wer darauf neugierig ist oder einfach seine fotografische Bibliothek erweitern will, kann hier ohne Bedenken zugreifen und 128 Seiten genießen. Neben dem Inhalt ist auch die Qualität des Heftes absolut in Ordnung, sowohl Druckqualität als auch Papier sind prima. Von mir eine Kaufempfehlung, zumindest aber solltet Ihr beim nächsten Besuch des Zeitschriftenhändlers einen Blick riskieren.

 

Hier noch der Link zu Geo Epoche

Rahmenprogramm Photokina 2014

Der Olympus Photography Playground kommt im Rahmen der Photokina nach Köln. Alle weiteren Informationen unter diesem Link bei den Jungs von Foto TV zum Thema Olympus Playground & Photokina. Leider hatte ich noch nicht die Gelegenheit einen Playground zu besuchen, werde das aber in Köln definitiv nachholen. Tolle Kunst, die fotografiert werden darf, und dazu noch die Möglichkeit Equipment von Olympus auszuprobieren, in meinen Augen ein ganz tolles Event, was einen Besuch wert ist.

Photokina 2014

Der Sommer neigt sich dem Ende zu, die Temperaturen sinken nachts wieder deutlich unter 20° und in NRW gehen die Schulferien zu ende. Zeit also, sich auf das Großereignis in diesem Jahr vorzubereiten, die Photokina.

Unter  http://www.photokina.de könnt Ihr vergünstigte Karten erwerben  und vor allem alle Aussteller durchforsten.  Angekündigt ist auch eine App, allerdings bisher wirklich nur angekündigt und noch nicht zum Download bereit.  Die Karten an der Tageskasse sind mit 46,– € wirklich nicht gerade günstig, daher nutzt den Vorverkauf, hier werden nur  29,– € fällig. Auch solltet Ihr in den nächsten Tagen die Augen im Netz offenhalten, denn viele Karten  zur PK werden auch verlost. So zum Beispiel hier http://premium.nationalgeographic.de/page/photokina_2014

Ob sich ein Besuch lohnt? Ja, definitiv. Weniger zum Besuch der großen Player im Markt, da kennt man doch schon häufig recht viel aus der Produktpalette. Aber der Zubehörmarkt ist vollständig vertreten, egal ob Stative, Taschen, Drucker, Papiere, Blitzanlagen, Fotodienstleister wie WhiteWall oder ganz andere Sachen. Alles ist da, alles kann angeschaut und angefasst werden, eine wirklich einmalige Gelegenheit. Im Jahr 2012 hatte Leica übrigens eine ganz hervorragende Fotoschau und auch sonst waren die ausgestellten Fotos wirklich sehenswert. Dafür sollte unbedingt Zeit eingeplant werden, denn die Bilder waren 2012 schon beeindruckend.

Neben bequemen Schuhen kann ich Euch nur empfehlen ohne viel Ballast die Messehallen zu betreten. Erstens braucht man nicht wirklich die DSLR und zweitens bringen die Mitbringsel und Prospekte zum Ende des Tages richtig Kilos auf die Schulter.