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Gesucht: Filterhalter für das Olympus 2,8/7-14mm Weitwinkelzoom

Im Frühjahr 2015 kam das von Olympus lange angekündigte 2,8/7-14mm Weitwinkel Zoom auf den Markt und erhielt bemerkenswerte Kritiken. Lichtstark, eine sehr gute Abbildungsleistung, scharf, dazu abgedichtet und frostsicher. Die Abmessungen und das Gewicht sind zwar für die mft-User gewöhnungsbedürftig, aber im Vergleich zu den Objektiven für Vollformat sind diese Werte immer noch mehr als erträglich. Der Erfolg des neuen 2,8/7-14 mm überrascht daher in keiner Weise. Bedingt durch den extremen Zoombereich und den Blickwinkel von bis zu 114° bei einer maximalen Blende von 2,8 gibt es kein Filtergewinde und nur eine fest eingebaute Gegenlichtblende. In meinen Augen ist das fehlende Filtergewinde auch der einzige (Schwach)-Punkt an dem sonst wirklich exzellenten Objektiv. Aber die Physik können selbst die besten Objektivkonstrukteure nicht überlisten.

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Kein Wunder dass gerade Landschaftsfotografen diese Linse lieben und sehr oft einsetzen.  Landschaftsfotografen setzen aber heute sehr gerne und gekonnt Graufilter und Grauverlaufsfilter ein und stoßen beim neuen Olympus 2,8/7-14 mm damit natürlich auf ein Problem, es ist ja kein Filtergewinde vorhanden. Da ich selber sehr gerne Filter einsetze stehe ich im Moment vor dem gleichen Problem oder besser gesagt vor der gleichen Herausforderung. Zum Glück gibt es nämlich findige Tüftler und Firmen, die Lösungen für den Einsatz von Filtern am 2,8/7-14 mm ermöglichen. Ich habe sogar mehr Anbieter gefunden, als ich vermutet habe und liste für alle Besitzer des Oly 2,8/7-14mm meine gefundenen Links einfach mal auf:

  1. Logodeckel war mir als erster Anbieter bekannt, auch durch den Test von Paddy (Patrick Luhdolph) in NewYork. Der Preis ist in meinen Augen mit 80€ ok.
  2. Helge Suess hat schon für das alte FT Weitwinkelzoom 4/7-14mm und für das mft Superweitwinkelzoom 4/7-14mm von Panasonic Filterhalter hergestellt. Logisch dass er auch für das Olympus 2,8/7-14mm etwas im Angebot hat. Preislich habe ich auf Anhieb leider nichts gefunden.
  3. Haida hat ebenfalls reagiert und über Amazon kann man den Filterhalter beziehen. Der Halter nutzt aber 150mm Filter, das ist schon eine Ansage sowohl in Größe als auch im Preis der Filter. Mit rund 130€ liegt der Filterhalter aber noch im preislich erträglichen Rahmen.
  4. Shapeways.com hat ebenfalls einen Adapter für das LEE-Filtersystem im Angebot. Allerdings sitzen die Jungs in den USA und ein LEE-Filterhalter ist Voraussetzung. Dafür ist der Preis mit 43,72 USD recht günstig, wenn man bereits den LEE Filterhalter hat. Mir wurde gerade mitgeteilt, dass auch der Haida Filterhalter paßt, also noch ein Pluspunkt für den Shapeways.
  5. Photospheresg.com, ein Anbieter aus Singapur, hat ebenfalls eine Lösung für das Olympus 2,8/7-14mm im Angebot. Da steckt ein originelles Konzept dahinter. Hier gibt es einen Testbericht dazu.
  6. Phil Norton, ein genialer Landschaftsfotograf aus England, hat ebenfalls einen Adapter für ein Filtersystem für das 2,8/7-14mm entwickelt. Genutzt wird das System von Nisi, dass man in Deutschland über Isarfoto beziehen kann.

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Es gibt also mehr als genug Filterhalter für das Olympus 2,8/7-14mm auf dem Markt. Verwendet werden ausschließlich Einschub-Filtersysteme mit einer Breite von 100mm bis 150mm. Persönlich bin ich wirklich gespannt, ob die 100mm System wirklich nicht vignettieren. Fakt ist, dass ich mir definitiv ein System für mein Oly 2,8/7-14mm anschaffen werde. Dabei werde ich wahrscheinlich erstmal bei den 100mm Filtern bleiben, da es doch im ersten Schritt deutlich preisgünstiger ist. Es versteht sich von selbst, dass dann hier ein entsprechender Testbericht folgen wird. Stay tuned.

 

 

Klickbar: Interessante Links zum Wochenende

Zum lesen und stöbern bei verregnetem Wetter empfehle ich Euch folgende Links:

  1. DIE Alternative zum Objektivdeckel im 72mm Bereich, also z.B für das 40-150, mein Testbericht folgt.
  2. Wer sich für das neue Panasonic 100-400 interessiert, sollte hier reinschauen. Ein gut gemachtes Video bei Youtube mit eindrucksvollen Aufnahmen. Das wird ein spannendes Jahr im Teilbereich für die mft-User.
  3. Am 27. Januar stellt Olympus die neue PEN vor. Hier gibt es Bilder und Spezifikationen. Optisch finde ich sie schon richtig gelungen, dazu ein, zwei Festbrennweiten und ich frage mich wer braucht noch eine Leica?

Euch allen noch einen schönes Restwochenende.

Neuzugang: L-Winkel von Menge für die Oly E-M1

Die Oly E-M1 ist eine ziemlich beliebte Kamera und es gibt zuhauf Zubehör in jeder Preisklasse zu kaufen. Recht günstig ist der L-Winkel von Mengs mit dem Arca kompatiblen Schnellwechselsystem. Für rund 25€ gibt es diese Erweiterung für die E-M1. Die „Erweiterung“ ist dabei ruhig wörtlich zu nehmen, denn häufig findet der kleine Finger nun an der etwas größeren E-M1 seinen Platz.

Die restlich Ausstattung ist rasch aufgelistet: Hoch- und Querformat Schnellwechselkupplung, das Akkufach bleibt frei zugänglich und das Stativgewinde wird durch den Mengs L-Winkel nun endlich in die optische Achse verlagert. Die Verarbeitung ist solide, gefrästes Voll-Alu, rundherum vertrauenserweckend. Der Hochformat-Winkel läßt sich sehr einfach mit einem Imbusschlüssel entfernen, jeder kann sich also den L-Winkel so „konfigurieren“ wie er es gerade braucht. Das finde ich sehr gut, denn die Möglichkeit diesen Bereich zu demontieren war für mich mit kaufentscheident. Aber schaut selber…

 

 

Preisgünstig, gut verarbeitet und vor allem parktisch im täglichen Einsatz, an sich sollte der Mengs L-Winkel volle 5 Sterne bekommen. Tut er aber nicht, leider. Die mitgelieferte Schraube zur Befestigung ist schlicht und einfach zu lang. Das hat zur Folge, dass der L-Winkel nicht richtig sitzt und entsprechendes Spiel am Body der E-M1 aufweist. Zum Vergleich habe ich die Schraube meiner Stativwechselplatte (Siri TY-50) ausgebaut, um die Höhe vergleichen zu können. Tatsächlich ist die Schraube des TY-50 kürzer und paßt ohne Probleme in das Gewinde der E-M1 und befestigt die Schnellwechselplatte fest und zuverlässig. Leider ist die Schraube aber nicht am L-Winkel nutzbar, da der Kopf zu groß ist und damit ein festziehen des L-Winkels unmöglich macht.

 

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Das ist extrem schade und ärgerlich, da der L-Winkel von Mengs günstig und wirklich sehr gut ist, sowohl von der Verarbeitung her, als auch von der Funktionalität. Es blieben mir daher nur zwei Möglichkeiten

1. Einpacken, zur Post gehen, absenden und auf Ersatz warten, allerdings mit dem Risiko wieder einen Mengs L-Winkel mit zu langer Schraube zu erhalten oder

2. sich selber eine Lösung einfallen lassen. Da ich ehr zu den bequemen Zeitgenossen gehöre, haben ich mich entschlossen nicht zur Post zu gehen und selber Hand an zu legen.

An sich ist die Lösung auch recht einfach. Ist eine Schraube zu lang nimmt man eine Unterlegscheibe. Gut, ich hätte dann ein bewegliches Teil mehr, welches sicher auch verloren gehen könnte, aber zumindest würde ich Klarheit darüber bekommen, wie und ob der Winkel dann endgültig an meiner E-M1 sitzt. Nach Murphys Gesetz hatte ich natürlich keine Unterlegscheibe im Haus, die gepaßt hätte. Mir blieb also nichts anderes übrig als im Baumarkt nach einem passenden Ersatzteil zu suchen. An dieser Stelle mal ein dickes Kompliment an Obi, die haben tatsächlich die perfekt passenden Unterlegscheiben vorrätig (6,4 steht auf der Verpackung). Der Preis liegt für 40 Stück bei 1,99€, da ist es auch nicht so tragisch, wenn mal etwas verloren geht. Schaut doch aus wie gemacht für den L-WInkel oder ?

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Kurz gesagt, die Unterlegscheibe passt perfekt und auch der L-Winkel sitzt damit wie angegossen an der E-M1. Da ein lösen der Schraube eh Werkzeug benötigt und sich der Mengs L-Winkel wirklich sehr harmonisch an die E-M1 schmiegt, ich benutze ihn quasi als kleinen Handgriff, bleibt er ständig an der Kamera. Daher empfinde ich meine (Behelfs-)Lösung mit der Unterlegscheibe nicht als störend. Trotzdem werde ich den Händler bitten, mir eine neue, passende Schraube zuzusenden.

Sonst ist der L-Winkel quasi seit 14 Tagen ununterbrochen an meiner E-M1 im Einsatz. Die Passform ist sehr gut, auf meinem Sirui Kopf gibt es da keinerlei Problem. Dabei ist es wirklich angenehm über die komplette Fläche der Bodenplatte eine Ebene zu haben und nicht, wie bei den kurzen Wechselplatten, quasi einen „Hubbel“ unter der Kamera. Das „kippeln“ beim abstellen der E-M1 entfällt. Das hat mich persönlich immer so sehr gestört, dass ich meine Wechselplatte sobald als möglich von der Kamera abgeschraubt habe. Mit dem Mengs L-Winkel erspare ich mir das nun. Nur wenn ich den Hochformatgriff HLD7 brauche nehme ich den L-WInkel noch ab.

Zwei kleine, (negative?) Auffälligkeiten möchte ich aber noch erwähnen. Zum Einen wird die E-M1 doch etwas schwerer, ich habe es jedenfalls bemerkt. Rund 170g sind spürbar. Mit den Pro-Optiken ist es mir egal, sollte ich ganz leicht unterwegs sein wollen, naja, würde ich den L-Winkel wohl abnehmen. Zum Anderen stößt die Stativsicherung (ein Stift in der Aufnahmehalterung an meinem Sirui-Kopf) gegen die Schraube. Ein Verschieben ist dann nicht ganz so leicht möglich, wie mit der Originalwechselplatte. Aber das ist ehr meckern auf hohem Niveau.

 

 

 

 

 

 

 

 

Neu: Panasonic Leica DG Vario-Elmar 100-400mm F4-6.3 lens

Wow, was für eine lange und edle Bezeichnung für ein Objektiv, die Panasonic da rausgehauen hat. Die Panaleicas haben ja einen guten Ruf und das vorgestellte 100-400 schließt für die mft Welt eine weitere Lücke im Objektivangebot. Die Tele-Fans werden dieses Jahr wirklich verwöhnt, erst das Oly 4/300 und nun das Panaleica 100-400.

Sonst sind noch nicht viele Infos und „Hands on“ im Netz draußen. Die werden bestimmt noch peu à peu eintreffen und es wird mit Sicherheit spannend, denn ich persönlich glaube, dass das 100-400 ein sehr starker Konkurrent für das neue Oly 4/300 wird.

In Sachen Preis, Größe/Gewicht, Brennweite und Variabilität schlägt es das neue Olympus 4/300 schon auf dem Papier. Unterlegen ist es in Sachen Lichtstärke und wahrscheinlich im Punkt Stabilisation, denn was da von Olympus gezeigt wird, ist beeindruckend. Die ersten Vergleichstests werden superspannend. Die Frage die sich mir stellt ist da ganz klar die nach der Bildqualität. Schafft es das Zoom an die Festbrennweite heranzukommen oder wohlmöglich gleichzuziehen? Und bevor Ihr jetzt sagt, dass das eh nicht passieren wird, da eine Festbrennweite immer besser ist als ein Zoom, bitte ich Euch das Oly 12-40mm nicht zu vergessen. Da hat die 12mm Festbrennweite und auch das 45mm von Oly echte Probleme sich abzusetzen.

Es könnte natürlich auch sein, dass das Panaleica ein Schönwetterzoom ist und bei wenig Licht einbricht. Das kann ich mir persönlich zwar nicht vorstellen, rund 1.700€ und der Schriftzug Leica sprechen dagegen, aber nichts desto trotz ist es häufig bei solchen Extremzooms so. Wir dürfen also gespannt auf die ersten Test warten. 2015 wird definitiv ein spannendes Jahr für die User von mft.

Neu: M.ZUIKO DIGITAL ED 300 mm 1:4.0 IS PRO

Lange erwartet, nun endlich da, das Supertele von Olympus für mft. Die technischen Details spare ich mir und verweise auf die verlinkten Websites, die Glücklichen hatten schon die Gelegenheit sich einen ersten Eindruck des4/300 zu verschaffen.

Die ersten Reaktionen sind durchweg positiv und Olympus muss wirklich in Sachen Bildstabilisierung durch die Kombination von IBIS (Kamera) und IS (Objektiv) Aussergewöhnliches geschaffen haben. Die ersten richtigen Test werden es zeigen.

 

Für einigen Diskussionsstoff sorgt allerdings die UVP, 2.600€ sind schon eine Hausnummer und dürfe für viele Hobbyfotografen außerhalb Ihres Budgets liegen. In den Foren scheiden sich die Geister, womit denn das neue 4/300 vergleichbar ist. Mit den 300ern  oder mit den 600ern von Nikon und Canon. Die 300er sind teilweise deutlich billiger, die 600er drei- bis viermal so teuer wie das neue Olympus 4/300. Ich muß zugeben zuerst war ich selber unschlüssig, wie ich die Optik einzuordnen habe. Der erste Impuls ist natürlich „viel zu teuer“, Canon und Nikon schaffen das viel billiger (die 300er). Auf der anderen Seite ist dann das 2,8/7-14 von Olympus geradezu spottbillig, denn da kosten vergleichbare Exemplare von Canon oder Nikon (wenn es sie überhaupt gibt) ein Vermögen. Also wie sollte man nun die Objektive vergleichen? Nach Blickwinkel oder Brennweite?

Ich glaube gar nicht. Ich für meinen Teil höre damit auf, denn irgendwo hinkt der Vergleich immer. Ich mag meine Oly und ich finde das Objektiv Line-Up von Olympus immer noch super. Die Preise der Pro-Linie fand ich bisher hoch, aber noch angemessen. Das 4/300 finde ich super, vor allem wenn man sieht, was Olympus mit den Stabil geleistet hat. Vielleicht spare ich ja doch drauf. Auf der anderen Seite hat ja Panasonic was nettes angekündigt, 100-400 Pana-Leica klingt auch verlockend. Das Schöne ist doch, wir haben die Qual der Wahl.

 

 

 

 

Projekte, Projekte, Projekte…

Der Jahreswechsel kommt in atemberaubendem Tempo näher und proportional dazu wächst die Anzahl der guten Vorsätze für das kommende Jahr. Zusätzlich dazu hat die Fotografengemeinde meistens noch die ein oder andere Idee für ein Projekt, das im neuen Jahr angegangen werden soll. Oder auch nicht…! So geht es mir im Moment, ich grübel noch, was ich machen soll und bin für Ideen immer dankbar.

An dieser Stelle möchte ich auf einen etwas älteren Artikel von „Synke unterwegs“ verweisen. Hier stellt Sie ein paar gute Ideen für Fotoprojekte vor. Lesenswert. Ebenfalls ein paar gute Gedanken und sehr gute Links findet Ihr hier, bei Bild.im.Raum.

Natürlich habe ich auch schon gestöbert und mir gefallen ein paar Projekte richtig gut. Herausfordernd finde ich immer noch das 365 Tage Projekt, jeden Tag ein gutes Motiv zu finden ist hart. Interessant ist die Idee sich regelmäßig selber (vielleicht auch die Familie, Freunde) zu fotografieren (aber bitte mit Fern- oder Selbstauslöser und Stativ), da wäre ich gespannt, welche Veränderungen die Bilder zeigen. Eine coole Idee ist auch wöchentlich ein Foto zu schießen, aber bitte mit einer Sofortbildkamera und nicht nur „knipsen“. Da hat man das Ergebnis umgehend und ich bin sicher, die Bilder werden im Laufe des Jahres besser, weil man wieder bewusster fotografiert. Für alle, die wenig Zeit haben  bietet sich ganz profan Eure Straße, Euer Ausblick an. Sucht Euch eine Position die Ihr wiederfinden könnt, Stativ aufbauen, Festbrennweite drauf und macht Fotos immer vom gleichen Bildausschnitt (täglich, wöchentlich oder einmal im Monat). Das geht schnell und Ihr habt danach genügend Bilder für einen Kalender.

Ich habe vor zwei Jahren ein Fotoprojekt durchgezogen, eigentlich etwas einfaches und nichts spektakuläres, aber ich war jeden Tag kurz damit beschäftigt. Herausgekommen ist ein schöner Kalender, vor allem aber das tolle Gefühl etwas angefangen und zu Ende gebracht zu haben. Es hat beim fotografieren Spaß gemacht und es machte auch danach immer wieder viel Freude die Bilder anzuschauen. Also einfach mal einen guten Vorsatz weniger fassen und dafür ein Fotoprojekt ins Visier (oder den Sucher) nehmen. Ideen gibt es ja reichlich und über Eure tollen Projekte berichte ich gerne. Schickt mir einen Link oder schreibt mir einfach. Ich freu mich.

 

Neuzugang: Everyday Messenger von peak design

Was für Frauen die Handtasche („Frau“ kann nie genug davon haben), ist für den emanzipierten Fotografen die Fototasche, einfach unentbehrlich (und „Mann“ kann nie genug davon haben). Ich selber bin da keine rühmliche Ausnahme und habe mindestens 8 verschiedene Taschen und Rucksäcke im Einsatz, die sich im Laufe der Jahre heimtückisch angesammelt haben. Diese Anzahl sollte an sich für alle Eventualitäten ausreichen, aber trotzdem hat man(n) ja ein Auge auf den Markt und die Neuerscheinungen.

Allerdings haben mich in der letzten Zeit die neuen Modell der üblichen Verdächtigen (ThinkTank, LoewePro, Tenba, Domke, Tamrac, Kata seien hier einfach exemplarisch dafür aufgeführt) nicht wirklich zu einer Neuanschaffung inspirieren können. Die Modelle die bereits auf dem Markt sind, sind einfach schon richtig gut und etwas Neues habe ich nicht entdeckt. Als dann peak design im Sommer 2015 im Rahmen einer Kickstarter Kampagne eine neue Fototasche ankündigte, war ich neugierig. Die Kameragurte mit dem Ankersystem von peak design nutze und liebe ich, also was lag näher als sich die geplante Tasche mal anzusehen.

Lange Rede, kurzer Sinn, als echter Mann und Fotograf kann man doch nicht an so einem NEUEN! Angebot vorbei gehen, denn später wird das alles noch viel teurer und ich brauche unbedingt eine weitere Tasche und ohne Zweifel ist die Tasche wirklich schick und praktisch (die üblichen Argumentationshilfen, um sein Gewissen zu beruhigen, nicht wahr?) Also ergab ich mich in mein Schicksal und beteiligte mich im Sommer an der Kampagne und wählte ein Set aus. Die Bezahlung lief reibungslos und als Lieferdatum war der Dezember avisiert. Tja und plötzlich war das Paket samt Inhalt auf einmal da.

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Das ist also „the eyeryday MESSENGER“
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„the field POUCH“ quasi der kleine Bruder

Am besten Ihr werft einen Blick in die Galerie, ausführlich Zeit zum testen hatte ich noch nicht. Nur soviel, die Verarbeitung ist auf jeden Fall top und ein Gummiband für die Stativbeine ist auch dabei, peak design hat das alles sehr liebevoll auf die Beine gestellt.

Der Everyday MESSENGER ist wirklich groß. Ein Oly 2,8/40-150 samt Stativhalterung und aufgesetzter Gegenlichblende wird einfach verschluckt. Angesetzt an einer E-M1 passt es immer noch locker rein. Mehr dazu in ein paar Tagen, wenn ich den Everyday MESSENGER etwas besser kennen gelernt habe.

Software: Affinity Photo zum Schnäppchenpreis

Der Photohop Herausforderer Affinity Photo ist zur besten Mac App 2015 gekürt worden und zur Feier des Tages im Sonderangebot im App Store zu haben. Regulär liegt der Preis bei 49,99 €, der Angebotspreis liegt 10€ darunter, bei 39,99€.

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Der Photoshop Herausforderer hat gute Kritiken bekommen

Das alleine ist schon ein guter Deal, allerdings gibt es noch bis Samstag bei Lidl itunes Guthabenkarten im Angebot. Die 50€ Karte verkauft Lidl für 40€. Ihr zahlt also für  Affinity Photo 40€ und habt quasi noch 10€ Guthaben obendrauf. Günstiger geht es dann kaum noch. Einen Wermutstropfen gibt es dann doch noch, Affinity Photo gibt es nur für den Mac.

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Bislang nur für den Mac

Software: DxO Sonderaktion

Wie üblich ziehen die Hersteller kurz vor Weihnachten alle Register, um uns unser schwer verdientes Geld aus den Taschen zu  ziehen. Manchmal aber gibt es so kleine „Perlen“, so interessante Angebote, dass man dann doch zugreift. Heute möchte ich Euch kurz auf die Sonderaktion von DxO hinweisen, die Ihre Software DxO OpticsPro 10 für 64€ anbieten.  Den Preis finde ich überraschend günstig.


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DxO ist eine Bildbearbeitungs-Software für RAW & Jpeg und läuft recht automatisiert ab. Dabei ist die Software ziemlich gut auf die einzelnen Kameramodelle abgestimmt. Die Demo´s die ich ausprobiert habe, brachten sehr gute Ergebnisse hervor. Für mich problematisch war die Einbettung in meinen Workflow. Da ich aber im Augenblick auf der Suche nach einer Alternative zu Adobe´s Lightroom bin, ist DxO wieder in mein Blickfeld gerückt. Und zu dem Preis könnte ich glatt schwach werden. Vielleicht habt Ihr ja Erfahrungen mit DxO, da wäre ich für Hinweise dankbar.

Drucker: Canon fordert Epson in A2. Der neue imagePROGRAF Pro-1000

Nachdem Canon mit dem Pro-1, dem Pro-10s und dem Pro-100s schon 3 Fine-Art Drucker im Formatbereich bis A3+ anbietet und damit schon länger in diesem Bereich in Konkurrenz zu Epson steht, wird dieser Wettbewerb jetzt endlich auf das A2 Format erweitert. Bislang hatte Epson mit dem alten Stylus Pro 3880 und dem neuen SC-P800 quasi ein Monopol für kompakte und bezahlbare A2 Drucker. Damit ist es jetzt dank Canon vorbei. Der neue imagePROGRAF Pro-1000 druckt jetzt ebenfalls bis zum A2 Format. Und, nebenbei bemerkt, er schaut auch richtig gut aus.

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Die technischen Daten spare ich mir und verweise einfach mal auf die Website von Canon, wo Ihr alles nachlesen könnt. Ein paar wesentliche Eckdaten möchte ich trotzdem kurz anführen: LAN, WLAN, 12 Tinten, 80ml Tintentanks, randloser Druck auf 17″ sowohl auf Fotopapier als auch auf Fine-Art Papieren!!! (da kann er mehr als der Pro-1, super), Chroma Optimizer Tinte für einen Pigmentdruck mit vermindertem Bronzing-Effekt und vor allem ist bei dem Wechsel von matten auf glänzenden Medien kein Spülvorgang nötig.

imagePROGRAF PRO-1000_Ink setDer Pro-1000 schaut kompakt aus und nutzt die komplette Breite des Druckers um die 12 Tintentanks quasi im Untergeschoß des Gehäuses unterzubringen. Mit 723mm x 433mm x 285mm liegt er in den Ausmaßen nur geringfügig über denen des Epson SC-P800, bringt dafür aber auch 12 statt 9 Tintentanks unter.

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Die technischen Daten zielen eindeutig auf den Epson SC-P800 ab. Gleich große Tintentanks, WLAN und endlich auch randloser Druck auf Fine-Art Medien, heben den Pro-1000 auf Augenhöhe. Pluspunkte sammelt der Epson für den optionalen Rollenhalter, der allerdings auch mit rund 275€ extra zu Buche schlägt. Ist der Pro-1000 allerdings so verarbeitet wie der kleine Bruder, der Pro-1, dann könnte er hier gegen Epson punkten. Denn der Pro-1 ist wirklich gebaut wie ein Panzer. Ein Pluspunkt für den Pro-1000 ist definitiv die Tatsache, dass Canon ihm ZWEI Tintenleitungen für „Schwarz“ spendiert hat. Ein spülen der Tintenleitung, wie es Epson handhabt, und damit ein Verlust an kostbarer Tinte bei jedem Wechsel von matten Papier auf das glänzenden Pendant, ist beim neuen Canon imagePROGRAF Pro-1000 daher nicht nötig. Wie sich die Chroma Optimizer Tinte schlägt wird sich zeigen, es gilt die ersten Erfahrungsberichte abzuwarten. Ebenso verhält es sich mit dem Papiereinzug für dicke Find-Art Medien, hier hat der Canon Pro-1 schon einen sehr guten Ruf, den der Pro-1000 hoffentlich fortführt. Hier könnte Canon ebenfalls punkten.

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Spannend wird zudem zu erfahren sein, ob Canon, ähnlich wie Epson, in der Auslieferung „Installationspatronen“ mitliefert oder ob es reguläre Patronen sind. Epson liefert, soweit ich informiert bin, 60ml Patronen aus, also rund 20ml weniger als in den regulären Patronen enthalten ist. Ich hoffe inständig, dass Canon einfach die normalen Tintentanks nimmt. Das wäre ein feiner Zug gegenüber potentiellen Neukunden. Die UVP liegt übrigens bei 1.299€, also rund 100€ über der des Epson. Naja, wenn dafür 80 ml statt 60 ml in den Tintentanks der Erstauslieferung sind, ist das ok.

Ach ja, einen gravierenden Nachteil des Canon imagePROGRAF Pro-1000 will ich an dieser Stelle nicht verschweigen, er ist erst ab Februar 2016 lieferbar. Bis dahin werden sicherlich noch einige Infos durchsickern und ich werde diesen interessant Drucker definitiv im Auge behalten. Stay tuned.