Zwangsablösung: Epson SC-P600 für Epson R3000

Bereits im letzten Jahr im Mai hatte ich ja über die Probleme berichtet, die mein alter und bis dato treu druckender Epson R3000 plötzlich bekam: Inkontinenz (ja, auch Drucker kennen dieses Leiden 😉 ). Welcher Art die Probleme waren könnt Ihr hier nachlesen. Ich setze mich mit der Epson Hotline in Verbindung und sollte den Drucker einschicken.

Und wie das Leben so spielt, es war schließlich Mai und das Wetter lockte in die Natur heraus, blieb das Einschicken des Druckers auf der Prioritätenliste zwar „on Top“, allerdings  war das wohl ehr meine „Winterliste“. Das Projekt Drucker war also aufgeschoben. Im Oktober setzte ich mich dann wieder mit dem Thema auseinander und kontaktierte sicherheitshalber nochmals die Hotline von Epson. Auch hier bekam ich die Auskunft, dass ich den Drucker einschicken sollte, allerdings mit dem Hinweis, zu prüfen ob es sich denn lohnen würde. Ich bedankte mich und entschloss mich dazu im Netz ein wenig zu recherchieren.

Die Reparaturpauschale von Epson lag bei 225€ und der Versand musste mit rund 30€ kalkuliert werden. Aus dem Netz erfuhr ich, dass Epson unter Umständen auch Tintenpatronen zum prüfen einsetzen müsse und diese natürlich auch in Rechnung stellen würde, also nochmal vielleicht 54€ für die beiden „Schwarz“Patronen, wenn es bei den zwei Patronen bliebe. Hmmmmm… teuer. Allerdings fand ich im Netz auch den Hinweis, dass das Problem bekannt ist. Der Druckkopf hat in der Regel einen Haariß in der Zuleitung der „Photoblack“ Tinte, der Rest funktioniert normal. Wenn also nur die „Photoblack“ Tinte betroffen ist, dann ist die Tinte für mattes Schwarz NICHT betroffen. Bingo! Genau so war es. Ich konnte wieder drucken, zwar nur auf mattem Papier, aber ich konnte drucken.

Trotzdem musste eine Lösung her, denn ich persönlich mag glänzende oder seidenmatte Papiere viel lieber, als die matten Oberflächen. Ausserdem passen diese Papiere in meinen Augen auch besser zu meinen Motiven. Klar stellt sich dann die Frage, was kaufen? Wieder Epson oder doch diesmal vielleicht Canon? Sollte ich es mal mit A2 versuchen, mit dem neuen SC-P800, wie es Paddy von neunzehn72 gemacht hat? Oder doch lieber bei A3+ bleiben.

Am Ende gab der Preis den Ausschlag. Der kleine SC-P600 ist noch bezahlbar, Originalpatronen gibt es für rund 20€ und bei meinem Druckvolumen wären die 80ml Patronen des SC-P800 vielleicht doch zuviel des Guten gewesen. Dazu kam ein attraktives Angebot von Monochrom für den SC-P600 inkl. 40€ Gutschein und der Drucksoftware von Mirage. Da habe ich dann zugeschlagen.

Es gab allerdings ein paar Lieferschwierigkeiten und so traf der Drucker erst vor ein paar Tagen hier ein. Logisch, dass er noch nicht ausgepackt ist, schließlich muss dafür noch ein Plätzchen gefunden werden. Den alten R3000 werde ich wahrscheinlich versuchen zu verkaufen, da die Patronen nicht mit denen des SC-P600 kompatibel sind. Sollte also jemand einen R3000 für den reinen Druck auf mattem Papier suchen, kann er sich gerne bei mir melden. Der Gute geht für kleines Geld auf den Weg.

Über den neuen SC-P600 werde ich selbstverständlich ebenfalls einen Artikel schreiben, d.h. sobald ich die Zeit und den Platz finde den Drucker auszupacken und zu installieren. Dann sicherlich auch in Verbindung mit der Software von Mirage, die überall recht gute Kritiken bekommen hat. Also, jetzt steht „echten“ Fotos nicht mehr viel im Weg 😉

 

 

 

 

How to: Softwareupdate mit Olympus

In lange vergangenen analogen Zeiten, also ungefähr vor 15 Jahren, verband jeder das Wort „Softwareupdate“ entweder mit Windows oder mit Apple, aber so gut wie niemand mit einer Kamera, geschweige denn mit Objektiven. Schlappe eineinhalb Jahrzehnte später sind die Hersteller in der Lage mit einem Softwareupdate quasi eine (fast) neue Kamera abzuliefern, jedenfalls was einen Großteil der Funktionen angeht. Die Olympus E-M1 ist dafür mit das beste Beispiel, da sehr viele Funktionen (z.B. LiveComposite, Focus Stacking und ein nochmals verbesserter Bildstabilisator) einfach über Updates nachgerüstet worden sind.

Auf der anderen Seite bergen solche Updates natürlich immer auch Risiken. Geht etwas schief, ist die Kamera oder das Objektiv in der Regel unbrauchbar und kann nur vom Hersteller wieder ins Leben zurückgerufen werden. Da heißt es dann Kamera und Optik ins Paket und ab geht die Post zum Hersteller. Ich selber hatte vor meinem ersten Update riesengroßen Respekt, war sehr vorsichtig und habe jeden Schritt dreimal durchgelesen. Zum Glück ist alles gut gegangen aber eine Anleitung wäre nicht schlecht gewesen. Daher für alle Olympus Nutzer, die auch respektvoll vor dem Update stehen, eine kurze Zusammenfassung des Procedere.

Bevor Ihr loslegt solltet Ihr den Akku Eurer Olympus voll geladen haben und Euch vergewissern, dass Ihr die neuste Version des Olympus Viewer und des Olympus Digital Kamera Updater habt. In der Regel liegt die Software noch auf DVD vor, also, falls noch nicht geschehen, installieren und dann die Software aktualisieren. Das schaut dann so aus.

 

Jetzt braucht Ihr noch das USB-Kabel das mit Eurer Olympus mitgeliefert worden ist. Ich hoffe Ihr habt es noch in der Verpackung oder wißt zumindest wo es ist, denn Olympus verwendet hier ein eignes Kabel, kein Micro-USB oder Ähnliches. Falls Ihr auf der Suche seid, die Anschlüsse sehen so aus:

OLYMPUS DIGITAL CAMERA
Olympus USB-Kabel

 

Ist das Kabel gefunden und die Olympus Software aktualisiert kann es an sich losgehen. An dieser Stelle nochmal der Hinweis, dass der Akku (nehmt bitte Euren Originalakku) voll sein sollte. Geht Euch nämlich während des Updates der Saft aus, könnt Ihr die Kamera höchstwahrscheinlich einschicken. Also los geht es, hier kurz in ein paar Schritten aufgezählt:

  1. Software installieren und Updaten
  2. Vollgeladenen (Original-) Akku einsetzen
  3. Speicherkarte aus der Kamera entfernen
  4. Kamera mit dem PC über das USB-Kabel verbinden
  5. Die Kamera einschalten und den „Speicher“ Modus auswählenIMG_2956
  6. Olympus Digital Kamera Updater aufrufen und ausführen. Ihr könnt dort sehr gut erkennen, welche Softwareversion Ihr auf Eurer Kamera habt und zu welcher Version Ihr updatet
  7.  Das Update wird nun ausgeführt und zwar sowohl für die Kamera, als auch für das angeschlossene Objektiv. Auf dem Bildschirm erscheint dann folgende AnzeigeAKuta3 Kopie
  8. Im Laufe des Vorgangs erscheinen dann folgende Meldungen auf dem PC-Bildschirm und auf dem Kamera LCD. Wichtig, auf KEINEN FALL die Verbindung Kamera-PC trennen. Ruhig bleiben, abwarten und Tee trinken
  9. Irgendwann, bei Kameras dauert es etwas länger, bei Objektiven geht es schneller, erscheint dann diese Bild auf Eurem Kameramonitor. jetzt habt Ihr es geschafftIMG_2953

     

  10. Ihr könnt die Kamera ausschalten, das USB-Kabel entfernen und dann Überprüfen, welche Firmware nun installiert ist. Dazu geht Ihr in das „Schraubenschlüssel“Menü und ruft den Punkt „Firmware“ auf

     

  11. Solltet Ihr mehrere Objektive haben, überprüft auch hier bitte die aktuelle Firmware. Im Prinzip funktioniert das genauso wie der oben geschilderte Vorgang, Ihr müsst natürlich die zu prüfende Optik auf Eure Kamera schrauben und dann wieder das Procedere durchlaufen. Der Updatevorgang für die Kamera entfällt natürlich. Das schaut dann so aus:aktua7 Kopie
  12. Das war es. Das Update der Objektive geht wirklich sehr schnell von statten und sollte auf jeden Fall gemacht werden.

Wie bei jedem Update einer Software sollte man ein paar Tage abwarten und schauen ob irgendwo Berichte über Probleme auftauchen. Sollte das nicht der Fall sein ist das Update auf jeden Fall sinnvoll, denn die Hersteller verbessern in der Regel die Software und stellen ja auch neue Funktionen bereit. Meine E-M1 habe ich noch mit der 2.x Firmware gekauft, heute ist 4.1 installiert und ich habe einige neue Funktionen, die vor einem Jahr noch gar nicht in der E-M1 verfügbar waren. Daher an dieser Stelle mal ein dickes „Dankeschön“ Richtung Olympus. Dieses „aktuell halten“ des Spitzenmodells schafft bei mir Vertrauen, das gefällt mir.

Klickbar: Links zum Wochenende 05/16

Wie immer etwas Lesestoff zum Wochenende

  1. Bilder der Stadt Berlin um die Jahrhundertwende, die zeigen, wie sich die Stadt entwickelt. Ein faszinierender Blick in die Vergangenheit. Gut dass diese Bilder die Zeiten überdauert haben. Die „Zeit Online“ zeigt einige Bilder aus einem gerade erschienenen Bildband über die Stadt
  2. Apropos Zeiten überdauern, solltet Ihr Eure Bilder auf einer Seagate Festplatte sichern, ist dieser Artikel für Euch sicherlich interessant. Die Jungs von PetaPixel empfehlen auf jeden Fall die Daten die auf den 3TB Barracudas gesichert sind, nochmals abzusichern.
  3. Wir Ihr wißt habe ich eine starke Affinität zum „Gedrucktem“, egal ob Foto, Buch oder Zeitschrift. Daher heute mal eine Empfehlung zum Kauf einer, ACHTUNG, gedruckten Publikation, der aktuellen Chip FotoVideo 3/16. Ok, es ist die Chip, aber, der Artikel mit den 100 Fotos (oder Dinge in Sachen Fotografie) die ein Fotograf mal gemacht haben sollte, ist es wert gelesen zu werden. da sind doch ein paar sehr gute Anregungen drin.

Update: E-M1 und E-M5MkII bekommen neue Software & ein Goodie!

Olympus legt für die E-M1 und die E-M5MkII nach und präsentiert ein Softwareupdate. Durch das Update wird der Bildstabilisator (IBIS) nochmals verbessert. Schon klasse, bestimmt kann ich irgendwann mein Stativ in Rente schicken.

Aber das wirkliche GOODIE! ist die Tatsache, dass (endlich!) die Einstellungen der Kamera nicht mehr zurückgesetzt werden (wenn von 4.0 upgedatet wird bei der E-M1, bzw von 2.0 bei der E-M5MkII) und erhalten bleiben. Ja klar, das wurde auch Zeit und andere Hersteller können das schon länger. Aber mir zeigt es, dass bei Olympus Menschen sitzen, die der Community zuhören und die Wünsche und Anregungen letztendlich auch umsetzen. Ich finde das wirklich prima und hoffe, dass Olympus nicht damit aufhört, denn gerade solche „Softskills“ beeinflussen ebenfalls Kaufentscheidungen und könnten das „Zünglein an der Waage“ sein.

Hier geht es zu den Infos bei Olympus Deutschlande E-M1 & E-M5MkII

Klickbar: Links zum Wochenende

Pünktlich zum Wochenende hier wieder 3 Links für Euch zum lesen:

  1. Eine interessant Geschichte von Christopher Martin zum Wechsel von der DSLR zur spiegellosen Systemkamera findet Ihr hier.
  2. Interessante historische Aufnahmen aus Europa stellt der Spiegel in der Rubrik „Einstiges“ vor. Der Fotograf ist unbekannt, die Aufnahmen aber sehenswert. Hier geht es zur Bildstrecke bei SPON.
  3. Ein fantastisches Foto aus New York, entstanden im Schneesturm letzte Woche, findet Ihr hier. Es mutet tatsächlich wie ein Gemälde an, wow. Weitere Bilder des Fotografen, der mit einer kleinen Ricoh GR draußen im Blizzard unterwegs war, findet Ihr hier bei eyeem.com.

Viel Spaß beim lesen und Bilder anschauen.

Neuvorstellung: Olympus PEN-F

Die Spatzen haben es ja schon länger von den Dächern gepfiffen und einige Bilder und Spezifikationen sickerten ja auch bereits im Vorfeld durch, insofern war die Olympus PEN-F gestern keine große Überraschung mehr. Olympus hat sowohl von der technischen Seite her als auch vom Design der PEN-F ganze Arbeit geleistet. Mir persönlich gefällt die Kamera ausgesprochen gut.

 

Marketingtechnisch haben die Oly-Leute die Nase auch immer vorn und so verwundert es nicht, dass gestern bereits zahlreiche „Hands-on“, „Previews“ und Testtberichte erschienen sind. Ich gebe Euch hier mal einen kurzen (unvollständigen) Überblick:

  1. Steve Huff fragt sich, wofür man überhaupt noch eine Leica M braucht.
  2. Robin Wong hatte als Angestellter von Olympus natürlich ebenfalls die Möglichkeit die PEN-F im Vorfeld zu testen.
  3. Dpreview.com hat gleich ZWEI Artikel zur PEN-F. Ein „Hands-On“ und ein „First impressionReview“. Dort findet Ihr viele Bilder der PEN-F die einen ganz guten Eindruck von der Größe der Kamera geben.
  4. Thephoblographer.com hat eine sehr gute Bildstrecke mit vielen S/W Aufnahmen OOC. Die PEN-F scheint eine ziemlich coole S/W Umsetzung zu haben.
  5. Die Jungs von The Luminous Landscape haben ebenfalls von Olympus die Kamera vorab bekommen. Ein kleines Video und viele Bilder der Menüs und der PEN-F findet ihr in Ihrem Review.
  6. Auf YouTube findet Ihr das Video-Review von Jamie MacDonald. Mit 47:56 Minuten Laufzeit ist es ziemlich ausführlich.
  7. Ming Thein sieht die PEN-F etwas kritischer, gerade in Anbetracht des von Olympus aufgerufenen Listenpreises. 
  8. PetaPixel und Cameratimes haben auch Ihre (Kurz)-Berichte bereits im Netz.
  9. Auf Vimeo hat Martin Wagner eine deutschsprachige Vorstellung der Olympus PEN-F gepostet. Mit rund 23 Minuten auch recht ausführlich.

Es ist schon beeindruckend wie viele Blogger & Tester die Olympus PEN-F im Vorfeld in den Händen hatten, teilweise schon im November!!! Noch beeindruckender finde ich allerdings, dass erst kurz vor der offiziellen Vorstellung ein paar Details durchgesickert sind. Die Marketingabteilung hat richtig gute Arbeit geleistet.

Persönlich finde ich die Olympus PEN-F auf den ersten Blick absolut gelungen. Das Design ist richtig schön geworden und erinnert mich, in gewisser Weise, an ältere Leicas. Gerade das Design des Ein-Ausschaltknopfs spielt mit der Formensprache alter Filmrückspulkurbeln. Schick, wenn man Retro mag. Die PEN-F kombiniert mit dem 12er, 17er, 25ziger und 45ziger dürfte in jede Jacke passen und kaum was wiegen. Das ganze erinnert mich doch schon sehr an Leica, jetzt da die PEN-F endlich einen Sucher hat. Dazu der neue 20MP Sensor, der scheinbar wirklich gelungen S/W Modus und die vielen direkten Kontrollmöglichkeiten, kein Zweifel die PEN-F ist ein Attraktives Paket.

Gut, der Preis ist ambitioniert und mir persönlich gefällt dieses Schwenkdisplay immer noch nicht, aber das sind auf Anhieb die einzigen „Schwachpunkte“ die ich für mich persönlich erkennen kann. Auf jeden Fall wird das mft-System mit der neuen PEN-F wieder ein Stück attraktiver und vielseitiger.

 

 

Gesucht: Filterhalter für das Olympus 2,8/7-14mm Weitwinkelzoom

Im Frühjahr 2015 kam das von Olympus lange angekündigte 2,8/7-14mm Weitwinkel Zoom auf den Markt und erhielt bemerkenswerte Kritiken. Lichtstark, eine sehr gute Abbildungsleistung, scharf, dazu abgedichtet und frostsicher. Die Abmessungen und das Gewicht sind zwar für die mft-User gewöhnungsbedürftig, aber im Vergleich zu den Objektiven für Vollformat sind diese Werte immer noch mehr als erträglich. Der Erfolg des neuen 2,8/7-14 mm überrascht daher in keiner Weise. Bedingt durch den extremen Zoombereich und den Blickwinkel von bis zu 114° bei einer maximalen Blende von 2,8 gibt es kein Filtergewinde und nur eine fest eingebaute Gegenlichtblende. In meinen Augen ist das fehlende Filtergewinde auch der einzige (Schwach)-Punkt an dem sonst wirklich exzellenten Objektiv. Aber die Physik können selbst die besten Objektivkonstrukteure nicht überlisten.

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Kein Wunder dass gerade Landschaftsfotografen diese Linse lieben und sehr oft einsetzen.  Landschaftsfotografen setzen aber heute sehr gerne und gekonnt Graufilter und Grauverlaufsfilter ein und stoßen beim neuen Olympus 2,8/7-14 mm damit natürlich auf ein Problem, es ist ja kein Filtergewinde vorhanden. Da ich selber sehr gerne Filter einsetze stehe ich im Moment vor dem gleichen Problem oder besser gesagt vor der gleichen Herausforderung. Zum Glück gibt es nämlich findige Tüftler und Firmen, die Lösungen für den Einsatz von Filtern am 2,8/7-14 mm ermöglichen. Ich habe sogar mehr Anbieter gefunden, als ich vermutet habe und liste für alle Besitzer des Oly 2,8/7-14mm meine gefundenen Links einfach mal auf:

  1. Logodeckel war mir als erster Anbieter bekannt, auch durch den Test von Paddy (Patrick Luhdolph) in NewYork. Der Preis ist in meinen Augen mit 80€ ok.
  2. Helge Suess hat schon für das alte FT Weitwinkelzoom 4/7-14mm und für das mft Superweitwinkelzoom 4/7-14mm von Panasonic Filterhalter hergestellt. Logisch dass er auch für das Olympus 2,8/7-14mm etwas im Angebot hat. Preislich habe ich auf Anhieb leider nichts gefunden.
  3. Haida hat ebenfalls reagiert und über Amazon kann man den Filterhalter beziehen. Der Halter nutzt aber 150mm Filter, das ist schon eine Ansage sowohl in Größe als auch im Preis der Filter. Mit rund 130€ liegt der Filterhalter aber noch im preislich erträglichen Rahmen.
  4. Shapeways.com hat ebenfalls einen Adapter für das LEE-Filtersystem im Angebot. Allerdings sitzen die Jungs in den USA und ein LEE-Filterhalter ist Voraussetzung. Dafür ist der Preis mit 43,72 USD recht günstig, wenn man bereits den LEE Filterhalter hat. Mir wurde gerade mitgeteilt, dass auch der Haida Filterhalter paßt, also noch ein Pluspunkt für den Shapeways.
  5. Photospheresg.com, ein Anbieter aus Singapur, hat ebenfalls eine Lösung für das Olympus 2,8/7-14mm im Angebot. Da steckt ein originelles Konzept dahinter. Hier gibt es einen Testbericht dazu.
  6. Phil Norton, ein genialer Landschaftsfotograf aus England, hat ebenfalls einen Adapter für ein Filtersystem für das 2,8/7-14mm entwickelt. Genutzt wird das System von Nisi, dass man in Deutschland über Isarfoto beziehen kann.

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Es gibt also mehr als genug Filterhalter für das Olympus 2,8/7-14mm auf dem Markt. Verwendet werden ausschließlich Einschub-Filtersysteme mit einer Breite von 100mm bis 150mm. Persönlich bin ich wirklich gespannt, ob die 100mm System wirklich nicht vignettieren. Fakt ist, dass ich mir definitiv ein System für mein Oly 2,8/7-14mm anschaffen werde. Dabei werde ich wahrscheinlich erstmal bei den 100mm Filtern bleiben, da es doch im ersten Schritt deutlich preisgünstiger ist. Es versteht sich von selbst, dass dann hier ein entsprechender Testbericht folgen wird. Stay tuned.

 

 

Klickbar: Interessante Links zum Wochenende

Zum lesen und stöbern bei verregnetem Wetter empfehle ich Euch folgende Links:

  1. DIE Alternative zum Objektivdeckel im 72mm Bereich, also z.B für das 40-150, mein Testbericht folgt.
  2. Wer sich für das neue Panasonic 100-400 interessiert, sollte hier reinschauen. Ein gut gemachtes Video bei Youtube mit eindrucksvollen Aufnahmen. Das wird ein spannendes Jahr im Teilbereich für die mft-User.
  3. Am 27. Januar stellt Olympus die neue PEN vor. Hier gibt es Bilder und Spezifikationen. Optisch finde ich sie schon richtig gelungen, dazu ein, zwei Festbrennweiten und ich frage mich wer braucht noch eine Leica?

Euch allen noch einen schönes Restwochenende.

Neuzugang: L-Winkel von Menge für die Oly E-M1

Die Oly E-M1 ist eine ziemlich beliebte Kamera und es gibt zuhauf Zubehör in jeder Preisklasse zu kaufen. Recht günstig ist der L-Winkel von Mengs mit dem Arca kompatiblen Schnellwechselsystem. Für rund 25€ gibt es diese Erweiterung für die E-M1. Die „Erweiterung“ ist dabei ruhig wörtlich zu nehmen, denn häufig findet der kleine Finger nun an der etwas größeren E-M1 seinen Platz.

Die restlich Ausstattung ist rasch aufgelistet: Hoch- und Querformat Schnellwechselkupplung, das Akkufach bleibt frei zugänglich und das Stativgewinde wird durch den Mengs L-Winkel nun endlich in die optische Achse verlagert. Die Verarbeitung ist solide, gefrästes Voll-Alu, rundherum vertrauenserweckend. Der Hochformat-Winkel läßt sich sehr einfach mit einem Imbusschlüssel entfernen, jeder kann sich also den L-Winkel so „konfigurieren“ wie er es gerade braucht. Das finde ich sehr gut, denn die Möglichkeit diesen Bereich zu demontieren war für mich mit kaufentscheident. Aber schaut selber…

 

 

Preisgünstig, gut verarbeitet und vor allem parktisch im täglichen Einsatz, an sich sollte der Mengs L-Winkel volle 5 Sterne bekommen. Tut er aber nicht, leider. Die mitgelieferte Schraube zur Befestigung ist schlicht und einfach zu lang. Das hat zur Folge, dass der L-Winkel nicht richtig sitzt und entsprechendes Spiel am Body der E-M1 aufweist. Zum Vergleich habe ich die Schraube meiner Stativwechselplatte (Siri TY-50) ausgebaut, um die Höhe vergleichen zu können. Tatsächlich ist die Schraube des TY-50 kürzer und paßt ohne Probleme in das Gewinde der E-M1 und befestigt die Schnellwechselplatte fest und zuverlässig. Leider ist die Schraube aber nicht am L-Winkel nutzbar, da der Kopf zu groß ist und damit ein festziehen des L-Winkels unmöglich macht.

 

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Das ist extrem schade und ärgerlich, da der L-Winkel von Mengs günstig und wirklich sehr gut ist, sowohl von der Verarbeitung her, als auch von der Funktionalität. Es blieben mir daher nur zwei Möglichkeiten

1. Einpacken, zur Post gehen, absenden und auf Ersatz warten, allerdings mit dem Risiko wieder einen Mengs L-Winkel mit zu langer Schraube zu erhalten oder

2. sich selber eine Lösung einfallen lassen. Da ich ehr zu den bequemen Zeitgenossen gehöre, haben ich mich entschlossen nicht zur Post zu gehen und selber Hand an zu legen.

An sich ist die Lösung auch recht einfach. Ist eine Schraube zu lang nimmt man eine Unterlegscheibe. Gut, ich hätte dann ein bewegliches Teil mehr, welches sicher auch verloren gehen könnte, aber zumindest würde ich Klarheit darüber bekommen, wie und ob der Winkel dann endgültig an meiner E-M1 sitzt. Nach Murphys Gesetz hatte ich natürlich keine Unterlegscheibe im Haus, die gepaßt hätte. Mir blieb also nichts anderes übrig als im Baumarkt nach einem passenden Ersatzteil zu suchen. An dieser Stelle mal ein dickes Kompliment an Obi, die haben tatsächlich die perfekt passenden Unterlegscheiben vorrätig (6,4 steht auf der Verpackung). Der Preis liegt für 40 Stück bei 1,99€, da ist es auch nicht so tragisch, wenn mal etwas verloren geht. Schaut doch aus wie gemacht für den L-WInkel oder ?

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Kurz gesagt, die Unterlegscheibe passt perfekt und auch der L-Winkel sitzt damit wie angegossen an der E-M1. Da ein lösen der Schraube eh Werkzeug benötigt und sich der Mengs L-Winkel wirklich sehr harmonisch an die E-M1 schmiegt, ich benutze ihn quasi als kleinen Handgriff, bleibt er ständig an der Kamera. Daher empfinde ich meine (Behelfs-)Lösung mit der Unterlegscheibe nicht als störend. Trotzdem werde ich den Händler bitten, mir eine neue, passende Schraube zuzusenden.

Sonst ist der L-Winkel quasi seit 14 Tagen ununterbrochen an meiner E-M1 im Einsatz. Die Passform ist sehr gut, auf meinem Sirui Kopf gibt es da keinerlei Problem. Dabei ist es wirklich angenehm über die komplette Fläche der Bodenplatte eine Ebene zu haben und nicht, wie bei den kurzen Wechselplatten, quasi einen „Hubbel“ unter der Kamera. Das „kippeln“ beim abstellen der E-M1 entfällt. Das hat mich persönlich immer so sehr gestört, dass ich meine Wechselplatte sobald als möglich von der Kamera abgeschraubt habe. Mit dem Mengs L-Winkel erspare ich mir das nun. Nur wenn ich den Hochformatgriff HLD7 brauche nehme ich den L-WInkel noch ab.

Zwei kleine, (negative?) Auffälligkeiten möchte ich aber noch erwähnen. Zum Einen wird die E-M1 doch etwas schwerer, ich habe es jedenfalls bemerkt. Rund 170g sind spürbar. Mit den Pro-Optiken ist es mir egal, sollte ich ganz leicht unterwegs sein wollen, naja, würde ich den L-Winkel wohl abnehmen. Zum Anderen stößt die Stativsicherung (ein Stift in der Aufnahmehalterung an meinem Sirui-Kopf) gegen die Schraube. Ein Verschieben ist dann nicht ganz so leicht möglich, wie mit der Originalwechselplatte. Aber das ist ehr meckern auf hohem Niveau.

 

 

 

 

 

 

 

 

Neu: Panasonic Leica DG Vario-Elmar 100-400mm F4-6.3 lens

Wow, was für eine lange und edle Bezeichnung für ein Objektiv, die Panasonic da rausgehauen hat. Die Panaleicas haben ja einen guten Ruf und das vorgestellte 100-400 schließt für die mft Welt eine weitere Lücke im Objektivangebot. Die Tele-Fans werden dieses Jahr wirklich verwöhnt, erst das Oly 4/300 und nun das Panaleica 100-400.

Sonst sind noch nicht viele Infos und „Hands on“ im Netz draußen. Die werden bestimmt noch peu à peu eintreffen und es wird mit Sicherheit spannend, denn ich persönlich glaube, dass das 100-400 ein sehr starker Konkurrent für das neue Oly 4/300 wird.

In Sachen Preis, Größe/Gewicht, Brennweite und Variabilität schlägt es das neue Olympus 4/300 schon auf dem Papier. Unterlegen ist es in Sachen Lichtstärke und wahrscheinlich im Punkt Stabilisation, denn was da von Olympus gezeigt wird, ist beeindruckend. Die ersten Vergleichstests werden superspannend. Die Frage die sich mir stellt ist da ganz klar die nach der Bildqualität. Schafft es das Zoom an die Festbrennweite heranzukommen oder wohlmöglich gleichzuziehen? Und bevor Ihr jetzt sagt, dass das eh nicht passieren wird, da eine Festbrennweite immer besser ist als ein Zoom, bitte ich Euch das Oly 12-40mm nicht zu vergessen. Da hat die 12mm Festbrennweite und auch das 45mm von Oly echte Probleme sich abzusetzen.

Es könnte natürlich auch sein, dass das Panaleica ein Schönwetterzoom ist und bei wenig Licht einbricht. Das kann ich mir persönlich zwar nicht vorstellen, rund 1.700€ und der Schriftzug Leica sprechen dagegen, aber nichts desto trotz ist es häufig bei solchen Extremzooms so. Wir dürfen also gespannt auf die ersten Test warten. 2015 wird definitiv ein spannendes Jahr für die User von mft.

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