Service: Peak Design tauscht problematische Anker aus

Scheinbar gibt es Probleme mit den Ankern der 1. und 3. Generation von PeakDesign. Die Anker sind die kleinen runden Plättchen mit den Bändern daran und werden entweder direkt durch die Gurtösen an der Kamera gezogen oder durch die Dreiecksringe, die meistens den Kameras beiliegen. An den Ankern wird dann letztendlich der Gurt oder die Handschlaufe eingeklickt.

Links der Version 3 Anker, rechts wahrscheinlich ein Anker der Version 1

Hintergrund scheint der zu sein, dass bei einem direkten befestigen der Bänder durch die Gurtösen an der Kamera Belastungen auftreten, die die Bänder beschädigen könnten. PeakDesign (PD) hat zwar nur 7 Fälle auf ca. 1. Millionen Anker festgestellt, hat sich aber trotzdem entschlossen, neue und stabilere Anker zu produzieren. Hier könnt Ihr nachlesen, welche Beweggründe der Aktion von PD zugrunde liegen. Dpreview.com hat hierzu übrigens auch schon erste Infos veröffentlicht.

Solltet Ihr also einen Anker der 1. Generation oder der 3. Generation  (eingeführt im August 2017) haben, geht bitte auf die Austauschseite von PD und folgt den Anweisungen dort. Ihr bekommt die neuen Version 4 Anker kostenlos zugeschickt. Da ich selber betroffen bin, habe ich den Prozeß schon durchlaufen und es klappt alles reibungslos, auch mit der deutschen Adresse gibt es keinerlei Probleme. Ihr braucht dabei keinen Kaufnachweis hochzuladen oder Ähnliches, zählt einfach Eure Anker, gebt Eure Infos ein und Ihr seid im Update-Programm dabei.

Auf der Austauschseite wird auch beschrieben, wie Ihr die Anker der 1. und 3. Generation weiter benutzen könnt, bis die Ersatzlieferung eintrifft. PD empfiehlt diese nur noch mit dem Dreiecksring zu nutzen. Übrigens werden mit den Austauschankern auch zusätzlich solche Ringe verschickt.

Unter dem Strich vertraue ich persönlich meinen PD Ankern weiter, weil ich diese immer über die Dreiecksringe an meinen Kameras befestigt habe. Sobald die Ersatzlieferung kommt werden die Anker getauscht und alles ist gut. Ein dickes Kompliment an die Kalifornier für die ganze Aktion. Es gibt eine offene Kommunikation, einen kostenlosen Service für betroffene Kunden und ein einfach zu handhabendes Verfahren, dass man in 5 Minuten durchlaufen hat. Toll. Da könnte die deutsche Automobilbranche doch glatt von lernen 😉 !