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Kameraversicherung: sinnvoll oder doch verzichtbar?

Vor rund 35 Jahren bin ich von Pentax K auf die damals absolut innovative und von Luigi Colani entworfene Canon T90 umgestiegen. Zu dieser Zeit war ich noch in der Lehre und die T90 samt 70-200mm, 50mm und Standardzoom war trotz der Inzahlungnahme meiner Pentax Ausrüstung eine sehr hohe Investition für mich. Wenig später, auf dem Weg in den Sommerurlaub nach Italien, wurde mir die T90 auf einem privaten Parkplatz eines Tennisclubs in der Schweiz am helllichten Tag aus dem Auto gestohlen. Die Kamera war weg, die Urlaubsfreude getrübt und die Hoffnung auf die Reisegepäckversicherung hielt, zumindest bis zur Rückkehr nach Deutschland, die Hoffnung am leben. Leider war genau dieser Fall nicht abgesichert.

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Einfach mal machen: Kalender

Falls es Euch noch nicht aufgefallen sein sollte, trotz der hohen Temperaturen und des sonnigen Wetters, es ist tatsächlich schon November. Kein Scherz, in 41 Tagen ist Weihnachten und in 48 Tagen Silvester und einen Tag später beginnt das Jahr 2019! Also, Zeit über Kalender zu reden, und zwar über aktuelle Kalender für das Jahr 2019 und Eure Planung für das Jahr 2020!

Selbst fotografierte Fotokalender halte ich persönlich neben Fotobüchern für eines der interessantesten Produkte der Industrie. Kalender begleiten durch das gesamte Jahr, können überall platziert werden, egal ob Zuhause oder am Arbeitsplatz, sie bietet sich ebenfalls als tolles Geschenk an und jedes neues Kalenderblatt ist wieder eine kleine Überraschung. Dazu gibt es zig verschiedenen Formate. Vom einfachen Küchenkalender mit Kalendarium zum eintragen von Terminen, über die Formate A4 und A3, in Hoch- und Querformat bis hin zum Panoramaformat in 2:1 oder 3:1 reicht das Angebot. Dazu besteht die Möglichkeit zwischen Digitaldruck und Ausbelichtung auf echtem Fotopapier zu wählen. Und zu guter Letzt gibt es wohl geschätzt um die 8-10 Anbieter, die Eure Bestellung liebend gerne entgegennehmen und Euch den Kalender nach Hause schicken. Wow, was für eine Vielfalt, was für Möglichkeiten. es gibt bloß einen Haken. Das neue Jahr kommt immer so plötzlich und man selber  hat die Bilder thematisch dann doch nicht sofort zur Hand und sortiert. Dazu kommt, dass fast jeder in der Vorweihnachtszeit sehr, sehr  viel zu tun hat, privat, wie auch oft im Job. Und schon wandelt sich der für das kommende Jahr geplante Kalender in einen guten Vorsatz für das nächste Jahr. Von Herzen möchte ich Euch heute den Ratschlag mit auf den Weg geben, vergesst den guten Vorsatz, bringt Eure tollen Fotos auf das Papier und an die Wand. Ich verspreche Euch, Ihr werdet ein ganzes Jahr lang sehr viel Freude daran haben.

Mich selber haben die Fotokalender in Sachen Fotografie wirklich weitergebracht. Zuerst war es eine Laune, eine Idee, ein Projekt, was mich auf den Weg gebracht hat. Ihr kennt sicher diese Challenge, die jedes Jahr von irgendwem im Internet ausgerufen wird, 52 Fotos, jeden Tag ein Foto, etc. Da gibt es zig verschiedene Variationen und ich finde solche Aktionen gar nicht so schlecht, wenn diese auch tatsächlich durchgezogen werden. Nun, ich habe an einer 365 Tage Challenge aus Spaß am fotografieren teilgenommen und aus den Ergebnissen dann einen Kalender produziert. Für irgendetwas mussten die Mühen ja gut sein. Und bis heute bin ich dabei geblieben, allerdings mache ich nicht mehr jeden Tag ein Foto. Vielmehr versuche ich in jedem Monat ein Bild zu machen, das am Ende des Jahres dann in meinem Kalender landet. Hört sich einfach an, ist es aber nicht.

Thematisch plane ich bislang immer zwei Kalender, einmal zum Thema „Bäume“ und einmal zu meiner „Aussicht“ von meinem Balkon. Ich fotografiere dabei immer im 16:9 Format und mache daraus dann jeweils Panoramakalender. Während meine „Aussicht“ immer den gleichen Bildausschnitt zeigt und recht problemlos zu fotografieren ist (raus auf den Balkon, Stativ aufstellen, Bilder machen), ist das Thema Bäume schon herausfordernder. Dazu muss ich bei Wind und Wetter raus und versuche zumindest in einem ähnlichen Stil zu fotografieren. Gerade in der dunklen Jahreszeit ist das bedingt durch den Job nicht immer einfach, denn da bleiben häufig nur die Wochenenden oder die Feiertage, um im Wald Bilder zu machen. Und dann sollte noch das Licht und die Witterung stimmen. Aber, es macht trotzdem Spaß und im Laufe der Zeit wurden meine Bilder immer besser. Im nächsten Jahr werde ich ein weiteres Thema aufgreifen, aber dazu später mal mehr. Hier als Anregung die Bilder meines letzten „Wald/Bäume-Kalenders“:

Wenn Ihr Spaß daran habt Euren eigenen Kalender zu produzieren, solltet Ihr euch ein Thema setzen und jetzt schon für das Jahr 2020 planen. Es gibt so viele Möglichkeiten thematisch zu fotografieren und ich würde Euch echt empfehlen, haltet Euch an die Monatsregel. ein Bild aus dem Januar, wird auch im Januar im Kalender präsentiert und ein Foto aus dem April wird das Kalenderblatt für den April. Das gibt Euch sanften Druck und Ihr müsst mal heraus aus der Komfortzone und Bilder produzieren, die nicht so einfach zu machen sind! Ich verspreche Euch, das macht zufrieden und bringt sehr viel Freude. Themen gibt es genug, fotografiert Wege, Bäume, Bäche, Wasser, Euer Haustier, die Aussicht aus einem Fenster, Euer Auto an immer anderen Plätzen, Rezepte, die in den Monat passen (oha, Food-Fotografie ist eine Herausforderung), Euren Garten, verschiedene Blumen, die in den Monaten blühen. Ihr seht, es gibt zig verschiedenen Möglichkeiten, auch solche, für die Ihr nicht immer unterwegs sein müsst.

Besonders interessant und sehenswert empfinde ich die Themen, die sich tatsächlich der fortschreitenden Zeit im Jahr widmen. Konkret bedeutet das für mich, einen identischen Bildausschnitt jeden Monat zu fotografieren.  Dadurch wird Veränderung über das Jahr hinweg erst sichtbar und ich persönlich finde, dass ich so den Lauf der Zeit darstellen kann. Nun habe ich gut reden, weil ich das Glück habe eine prima Aussicht von meinem Balkon zu haben, die ich bequem fotografieren kann. Aber jeder hat ein Fenster und warum sollte man es nicht einfach mal ausprobieren, selbst wenn die festgehaltenen Veränderungen klein sind. Und es hindert Euch niemand daran, einen schönen Ort auf zu suchen und dort ein-, zweimal im Monat bei schönem Licht oder ungewöhnlichen Wetter hinzugehen und Bilder zu machen. Es lohnt sich! Hier könnt Ihr meinen Kalender für das Jahr 2018 als Bildstrecke anschauen:

Übrigens, die Bilder für die Kalender wurden jeweils noch mit meiner alten Olympus EM-1 Mk.I in 16:9 geschossen und dann beim Dienstleister auf das Format 35cmx60cm im Digitaldruck produziert. Die Qualität ist top, die 16MP haben selbst beschnitten auf das 16:9 Format locker ausgereicht und zeigen viele Details.

Anbieter gibt es viele verschiedene, allerdings meines Wissens nur wenige die einen richtig großen Kalender im Panoramaformat produzieren. Hier eine kleine Auswahl (ohne Anspruch auf Vollständigkeit):

  1. CEWE, wohl einer der größten Anbieter. Hier gibt es auch einen großen Panoramakalender
  2. ifolor, hier habe ich immer meinen Panoramakalender bestellt. Häufig gibt es gute Rabattaktionen!
  3. PosterXXL, hier gibt es einen Kalender im A2 Format und ab und zu interessante Aktionen
  4. pixxum, auch dieser Anbieter hat jetzt einen großen, 62cm x 32cm, Panoramakalender im Angebot! Das Format gewinnt scheinbar Liebhaber
  5. fotokasten hat „echtfoto“ Kalender im Angebot und die maximale Größe liegt bei A2, da aber nur im Digitaldruck
  6. Fuji, ist mit myfujifilm am Start und bietet diverse Kalendervariationen an
  7. Saal-digital.de, bietet zwar (noch) kein Panoramaformat an, aber Euren Kalender könnt Ihr vielfältig konfigurieren. Klasse!
  8.  foto-premio, wer quadratische Fotokalender gestalten will, wird hier fündig
  9. albelli, wer mehr als einen Kalender bestellt, bekommt Rabatte, das kann interessant sein

Dazu bieten Aldi, Lidl, DM und viele andere noch Fotokalender an, aber diese werden oft von einem der oben aufgeführten Anbieter produziert. Schaut einfach bei dem einen oder anderen Anbieter rein, sucht Euch 13 Aufnahmen heraus und ladet die Bilder hoch, dann könnt Ihr testweise einen Kalender gestalten.

Und solltet Ihr bewusst für einen Kalender fotografieren wollen, ist gerade jetzt die Zeit dafür, sich ein Projekt zu überlegen, damit Ihr im Januar direkt loslegen könnt. Selber werde ich neben meinen beiden bisherigen Kalendern für einen dritten Kalender anfangen zu fotografieren. Das Thema ist diesmal für mich die Stadt in der ich lebe, und das werde ich in Schwarz/Weiß fotografieren. Das hört sich an sich so simple  an,  aber ich grübel doch schon mehr darüber als gedacht. Allein die Motivauswahl passend zu den Jahreszeiten ist  eine Herausforderung.

Was werdet Ihr fotografieren, bzw. werdet Ihr überhaupt etwas in Sachen Kalender angehen? Schreibt mir Eure Ideen, oder schickt mir Projekte die Ihr schon umgesetzt habt, ich würde gerne darüber berichten, denn ich bin der Meinung Fotos gehören von der Festplatte aufs Papier. Und da sind Kalender eine gute Möglichkeit von Vielen. Also, macht Fotos, denkt Euch ein Projekt aus und macht in einem Jahr 13 richtig tolle Fotos, die Ihr dann in 2020 jeden Monat neu erleben könnt.

 

Wie immer habe ich von den verlinkten Anbietern keinerlei Zuwendungen oder Ähnliches erhalten, die Aufstellung dient einfach dazu, Euch einen Überblick zu geben.

Superlative 2018: SuperSommer, SuperMond, SuperFotos!?

Sonntag Morgen und ein Blick auf den Wetterbericht läßt mich jubeln, auch meine Wetter-App bestätigt das wird eine SuperWoche! Dabei meine ich nicht die Temperaturen und auch nicht den anhaltenden Sonnenschein, nein, der vorausgesagte klare, maximal leicht bewölkte, Himmel am 27.07.2018 freut mich so! Am Freitag erwarten wir eine langanhaltende Mondfinsternis über Deutschland und wir haben scheinbar tatsächlich Glück mit dem Wetter. Anfang des Monats hatte ich hier schon einmal darüber geschrieben. Heute möchte ich nochmals daran erinnern, denn häufig hören wir zwar von diesen Ereignissen und nehmen uns auch vor fotografisch aktiv zu werden, vergessen aber die Vorbereitungen.

Neben vollen Akkus, genügend Speicherplatz und einem stabilen Stativ, solltet Ihr euch über den Ort Gedanken machen, von dem aus Ihr die Mondfinsternis fotografieren wollt. Das ist durchaus die zeitintensivste Vorbereitung, gibt es doch viele interessante Plätze, fraglich nur, ob sie auch für die kommende Mondfinsternis geeignet sind. Die Zeitschrift FotoHits hat zum Thema einen prima Artikel veröffentlicht in dem auch auf hilfreiche Software hingewiesen wird. Lesenswert und ich persönlich kann Euch die dort ebenfalls vorgestellte App „The Photographer’s Ephemeris“ wärmstens empfehlen Sie ist absolut hilfreich, um den Mondverlauf vor Ort zu simulieren und bedient sich dazu der Augumented Reality. Ziemlich cool und hilft sehr bei der Auswahl des richtigen Ortes zum fotografieren.

Noch 5 Tage und dann haben wir hoffentlich freie Sicht auf die längste Mondfinsternis des 21. Jahrhunderts. Lasst es Euch nicht entgehen, holt die“ langen Tüten“ aus der Fototasche und macht SuperBilder vom SuperMond.

 

Guten Rutsch…

… und nehmt Euch etwas vor in Sachen Fotografie für das neue Jahr. Ob es nun ein 365 Tage, ein 52 Wochen oder ein Monatsprojekt für einen Kalender im Jahr 2018 ist, egal Hauptsache Ihr macht was.

Ein wirklich herausforderndes Projekt habe ich auf PetaPixel entdeckt, die 52 week photo Challenge. Wenn Euch die anderen Ideen schon zu abgegriffen erscheinen, schaut doch mal da rein. Das ist wirklich eine spannende Idee.

Euch allen heute Abend einen guten Rutsch ins Jahr 2017 und ich wünsche Euch Gesundheit, Glück und einen Haufen guter Fotos im neuen Jahr. Paßt auf Euch auf.

Projekte, Projekte, Projekte…

Der Jahreswechsel kommt in atemberaubendem Tempo näher und proportional dazu wächst die Anzahl der guten Vorsätze für das kommende Jahr. Zusätzlich dazu hat die Fotografengemeinde meistens noch die ein oder andere Idee für ein Projekt, das im neuen Jahr angegangen werden soll. Oder auch nicht…! So geht es mir im Moment, ich grübel noch, was ich machen soll und bin für Ideen immer dankbar.

An dieser Stelle möchte ich auf einen etwas älteren Artikel von „Synke unterwegs“ verweisen. Hier stellt Sie ein paar gute Ideen für Fotoprojekte vor. Lesenswert. Ebenfalls ein paar gute Gedanken und sehr gute Links findet Ihr hier, bei Bild.im.Raum.

Natürlich habe ich auch schon gestöbert und mir gefallen ein paar Projekte richtig gut. Herausfordernd finde ich immer noch das 365 Tage Projekt, jeden Tag ein gutes Motiv zu finden ist hart. Interessant ist die Idee sich regelmäßig selber (vielleicht auch die Familie, Freunde) zu fotografieren (aber bitte mit Fern- oder Selbstauslöser und Stativ), da wäre ich gespannt, welche Veränderungen die Bilder zeigen. Eine coole Idee ist auch wöchentlich ein Foto zu schießen, aber bitte mit einer Sofortbildkamera und nicht nur „knipsen“. Da hat man das Ergebnis umgehend und ich bin sicher, die Bilder werden im Laufe des Jahres besser, weil man wieder bewusster fotografiert. Für alle, die wenig Zeit haben  bietet sich ganz profan Eure Straße, Euer Ausblick an. Sucht Euch eine Position die Ihr wiederfinden könnt, Stativ aufbauen, Festbrennweite drauf und macht Fotos immer vom gleichen Bildausschnitt (täglich, wöchentlich oder einmal im Monat). Das geht schnell und Ihr habt danach genügend Bilder für einen Kalender.

Ich habe vor zwei Jahren ein Fotoprojekt durchgezogen, eigentlich etwas einfaches und nichts spektakuläres, aber ich war jeden Tag kurz damit beschäftigt. Herausgekommen ist ein schöner Kalender, vor allem aber das tolle Gefühl etwas angefangen und zu Ende gebracht zu haben. Es hat beim fotografieren Spaß gemacht und es machte auch danach immer wieder viel Freude die Bilder anzuschauen. Also einfach mal einen guten Vorsatz weniger fassen und dafür ein Fotoprojekt ins Visier (oder den Sucher) nehmen. Ideen gibt es ja reichlich und über Eure tollen Projekte berichte ich gerne. Schickt mir einen Link oder schreibt mir einfach. Ich freu mich.

 

Fotoprojekt: 365 x 2015

Ein frohes neues Jahr Euch allen. Ich hoffe Ihr seid alle gut „hineingerutscht“, mittlerweile wieder fit und erholt von den gestrigen Festivitäten und habt alle gute Vorsätze gefasst oder zumindest ein Fotoprojekt in Angriff genommen. Kein Tag im Jahr eignet sich doch dafür besser als der 01. Januar.

Klar, dass ich, nachdem ich 2014 irgendwie ausgesetzt habe, auch mit dabei bin und mir für das Jahr 2015 ein Projekt ausgesucht habe. Im Jahr 2013 habe ich meine Aussicht von meinem Balkon jeden Tag fotografiert. Gleicher Standpunkt, gleiche Brennweite, jeden Tag ein Bild. Am Ende wurde mein Kalender für das Jahr 2015 daraus. Es war zwar stressig, jeden Tag das Bild zu machen, am Ende aber ein unglaublich tolles Gefühl, es doch durchgehalten zu haben.

Mein neues Projekt zielt in die gleiche Richtung, jeden Tag ein Bild, allerdings ohne jegliche Themen- oder Motivvorgabe. Einfach jeden Tag ein Bild. Die einzige Bedingung, die ich mir dabei selber auferlegt habe, ist, dass es kein Foto sein darf, was mit einem Handy entstanden ist. Da wäre die Versuchung doch zu groß „mal eben“ im Vorbeigehen das Bild zu „erledigen“ und das möchte ich verhindern. Mal schauen, ob ich diese Idee nicht im Laufe des Jahres verfluche.

2015-001

Hier seht Ihr mein erstes Bild in 2015, die Nummer 001/2015. Ausgewählt habe ich mein Setup für meinen geplanten Kalender 2016 (oh Gott…2016, unglaublich). Ich liebe einfach diesen Ausblick und das stetig wechselnde Licht. In den nächsten Tagen richte ich meinen Flickr Account entsprechend ein und poste meine täglichen Bilder, den Link könnt Ihr bei Interesse dann hier in einem der nächsten Posts finden

Habt Ihr Euch auch etwas vorgenommen? Welche Projekte habt Ihr auf dem Radar, welche schon in Arbeit? Schreibt mir einfach, ich stell Eure Ideen und Projekte gerne hier vor.