Warum ich das Kreativrad der Olympus PEN-F wirklich schätze.

Im September 2018 habe ich bereits über das Kreativrad oder „Creativ-Dial“ der Olympus PEN-F geschrieben und kurz erklärt, warum ich diesen Drehschalter wirklich gut finde und wofür ich ihn nutze. Die Bildbeispiele in dem damaligen Artikel waren leider genau das, was die Beschreibung aussagt, einfache Beispiele, keine, in meinen Augen, guten Fotos.

In der Zwischenzeit hat mich meine Olympus PEN-F oft begleitet und ich möchte Euch heute anhand von Bildbeispielen zeigen, warum ich das Kreativrad so schätze. Ein Wechsel zwischen verschiedenen „Looks“ der Bildeinstellungen an der Kamera ist blitzschnell erledigt. Ich muss dafür nicht ins Menü, ich muss dafür keine C1-Einstellung „opfern“, sondern ich drehe einfach am Rad.

Warum ist das für mich so wichtig? Die Bildlooks der kleinen Olympus PEN-F könnte ich schließlich locker und bequem später mit der Software „Olympus Workspace“ einstellen. Natürlich wäre das eine Möglichkeit, aber der Vorteil der PEN-F liegt darin, gerade vor Ort, „on location“, unmittelbar per Kreativrad den visuellen Eindruck wechseln zu können. Klick und ich nutze ein farbiges, auf grüne Farben abgestimmtes Preset, klick, ich habe Schwarz/Weiß und klick, jetzt habe ich Schwarz/Weiß mit einem simulierten Rotfilter und Körnung. Sofort sehe ich im Sucher die Bildwirkung der Einstellungen auf die Szene vor mir. Das ist unbezahlbar und nicht per Software im Nachhinein zu simulieren.

Ich möchte Euch drei Bildbeispiele zeigen die im Sommer entstanden sind. Einmal das farbige Bild aus dem RAW entwickelt, und danach das direkt in der PEN-F mit „Bildlook“ aufgenommene JPEG. Aber seht erst einmal selber.

Nun, was haben diese Aufnahmen mit dem Kreativrad der PEN-F zu tun? Einfach gesagt, diese Fotos wären wahrscheinlich gar nicht erst entstanden. Allein der Möglichkeit die Bildwirkung per einfachem „Dreh“ sofort vor Ort kontrollieren zu können, ist es zu verdanken, dass ich die Bilder aufgenommen habe. Ohne diesen visuellen Eindruck hätte ich nicht auf den Auslöser gedrückt und wäre an den Motiven vorbei gegangen.

In dem Moment, in dem ich das Kreativrad der Olympus PEN-F einsetze, nehme ich mit der Kamera IMMER RAW und JPEG auf. Damit ist der Zugriff auf die originale Aufnahme für mich auch im Nachhinein problemlos möglich und ich könnte noch Anpassungen am „Bildlook“ vornehmen. Mein S/W-Preset der PEN-F bei den Aufnahmen oben sah übrigens so aus:

  1. Rotfilter
  2. Keine Vignette
  3. MIttentöne = 0
  4. Highlight +3
  5. Shadows -3

Bislang gibt es im mFT System keine Kamera, die (für mich) die Oly PEN-F ersetzen könnte und scheinbar wird Olympus auch keinen Nachfolger auflegen. Das ist schade, aber auch nicht besonders tragisch, denn ich wüsste auf Anhieb nicht, was der PEN-F fehlt. Ich freue mich allerdings auf die kommenden 4,0er Zuiko Pro Objektive. Ein 4,0/12-45, klein, leicht und in hoher Qualität, wäre doch der ideale Partner für die Olympus PEN-F.

Wie immer ist der Artikel weder gesponsert noch anderweitig honoriert worden und daher meine ganz persönliche Meinung.

Ein Gedanke zu „Warum ich das Kreativrad der Olympus PEN-F wirklich schätze.“

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