Archiv der Kategorie: Ausrüstung

Blogger, YouTuber, Vollformat & mFT!

Ostern gab es endlich mal wieder etwas freie Zeit, um online und offline zu lesen und sich in der Szene umzuschauen. Neben den News über die schlechten Verkaufszahlen der Kameraindustrie, der nicht enden wollenden Absageflut von Fotomessen und Fotoveranstaltungen habe ich natürlich auch die üblichen Blogger gelesen und YouTuber angesehen. Mal war das weniger interessant, mal mehr und ab und zu sogar richtig hilfreich.

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Neue Olympus Aktion für die EM-5 MArk III

Olympus hat zur beginnenden Fotosaison wieder einmal eine neue Aktion am Start, dieses Mal für die Olympus OM-D EM-5 Mark III. Wer die Kamera bis zum 30.04.2020 erwirbt erhält nach dem Kauf den originalen Handgriff kostenlos dazu. Dieses Angebot gilt sowohl für den Body, als auch für die verschiedenen Kitvarianten der Olympus EM-5 Mk. III.

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Ein stylischer Handgriff für die Olympus PEN-F

Die Olympus PEN-F mag schon lange auf dem Markt sein, Ihrem stetig wachsenden „Kultstatus“ tut das scheinbar überhaupt keinen Abbruch, ganz im Gegenteil! In den letzten Tagen ist mir ein neuer Handgriff für die PEN-F aufgefallen, der sich von den bisher bekannten Grifferweiterungen positiv absetzt. Nicht nur in Sachen Funktionalität scheint der neue Griff das ein oder andere „Schmankerl“ für die PEN-F User bereit zu halten, nein, die Firma STC aus Taiwan hat sich ebenfalls dem Thema Design angenommen und das ist durchaus gelungen.

Der STC Handgriff bietet insgesamt 7 verschiedene färben
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Firmware Update für Lumix GH5, GH5s & Lumix G9 oder wie Panasonic aus der G9 eine G9Pro macht!

Gut informierte Kreise munkelten es schon länger, Panasonic hatte für die Top Modelle des Hauses ein Firmware-Update in der Pipeline. Nicht ein kleines Update, nein es sollte schon eine etwas umfangreichere Überarbeitung werden. Klar, dass in vielen Foren und auf fast allen Kanälen über das Update spekuliert wurde. Trotzdem dürfte nicht nur ich heute morgen ziemlich überrascht auf die Feature-Liste geschaut haben, denn Panasonic hat es richtig krachen lassen.

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LEICA DG 100-400/F4.0-6.3 nach 12 Wochen, Zwischenbericht und Fazit!

Ein neues Objektiv löst immer meinen Spieltrieb aus, ich will es einsetzen wann immer es geht und mir am liebsten die Motive suchen, die dem Objektiv gerecht werden. Bei meinem neuen LEICA DG 100-400/F4.0-6.3 von Panasonic war das keinen Deut anders. In den ersten 14 Tagen war das Telezoom quasi an meiner Lumix G9 festgewachsen. Kein Wunder, denn die Kombi aus G9 und 100-400 ist wirklich klasse und das nicht nur wegen dem Dual Image Stabilizer. Nein, auch das Handling und die Ausgewogenheit der Kombi sprechen für sich, wohlgemerkt auch ohne den zusätzlichen Batteriegriff! So blieb das LEICA DG 100-400/F4.0-6.3 dann locker 14 Tage an meiner Lumix und wurde nur kurzfristig ein oder zweimal durch ein anderes Objektiv ersetzt.

In den folgenden Wochen kühlte dann der Spieltrieb etwas ab und meine Lumix G9 bekam wieder das ganze Objektivsortiment an das Bajonett gesetzt und das LEICA DG 100-400/F4.0-6.3 halt tatsächlich nur dann, wenn es auch benötigt wurde. Das ist nun der beste Zeitpunkt, um ein erstes Zwischenfazit zu ziehen. Hat das Objektiv gehalten, was es versprochen hatte, ist der Einsatzzweck tatsächlich so häufig vorgekommen wie vermutet und wie eignet sich das Objektiv dafür. Bleibt es Zuhause oder geht es mit, wenn ich auf Tour gehe? Und wie bin ich mit den Ergebnissen zufrieden, der Look, die Schärfe, paßt es? Viele Fragen, auf die ich zumindest nach den ersten Wochen versuche teilweise eine Antwort zu geben.

Hält das LEICA DG 100-400/F4.0-6.3 was es verspricht?

Ja, definitiv. Nicht nur qualitativ in der Haptik und Bauweise habe ich nichts an der Optik auszusetzen, sondern (oder gerade) die optische Leistung ist wirklich sehr gut. Dazu kommt ein wirklich effektiv arbeitender OIS, der das Sucherbild beruhigt und prima mit der G9 zusammenarbeitet. Die sonstige Ausstattung stimmt auch. Sei es die kleine, ausziehbare Streulichtblende oder die ebenfalls beiliegende große Blende, der Fokusbegrenzer am Objektiv oder der abnehmbare Stativfuß, alles funktioniert reibungslos und wirkt hochwertig. Die Stativschelle ist durchdacht und läßt sich über die Schraube lösen und um 90° drehen, so gelingt der Wechsel von Quer- auf Hochformat blitzschnell. Der AF des LEICA DG 100-400/F4.0-6.3 arbeitet an der Lumix G9 schnell und zuverlässig, da habe ich ebenfalls nichts zu kritisieren. Also, rundherum ein stimmiges Objektiv.

Wie schaut es mit dem Einsatzzweck aus und geht es mit auf Tour?

Der Einsatzzweck ist für ein Supertelezoom recht vielfältig, beschränkt sich aber häufig auf die Tierfotografie, obwohl die Linse auch durchaus andere Motive prima einfangen kann. Trotzdem ist das LEICA DG 100-400/F4.0-6.3 ein Spezialist in meiner Fototasche. Apropos Fototasche, soll das LEICA DG 100-400/F4.0-6.3 mit auf die Tour gehen, ist eine andere Fototasche im Einsatz, damit es auch angesetzt an meiner Lumix G9 gut untergebracht werden kann. Aber auch hier zeigt sich, dass ich das Telezoom immer sehr bewusst mitnehme, denn die Tasche wird größer und schwerer. Wird allerdings die Fototasche durch einen Rucksack ersetzt, spielt das keine so große Rolle mehr, denn Platz ist genug im Rucksack und das Mehrgewicht fällt dabei nicht so stark auf. Allerdings möchte ich an dieser Stelle unterstreichen, dass wir mFT User verwöhnt sind. Mehr als 1,5KG-2KG wiegt meine Tasche selten, mit dem 100-400er vielleicht 500Gramm mehr, aber das war es dann auch. Ein Vollformat Setup ohne Tele, nur mit 2,8er Standardzoom und 2,8er Weitwinkelzoom wiegt locker genau soviel, wie mein mFT Setup mit Tele. Gewichtsmäßig verwöhnt uns mFT doch sehr!

Bildschärfe und Bild-Look, wie schaut es da aus?

Die Herausforderung das Panasonic LEICA DG 100-400/F4.0-6.3 einzusetzen und gute Bilder zu erhalten liegt weder im Gewicht, noch in der Größe des Objektivs begründet, es ist die Brennweite, bzw. der Blickwinkel bezogen auf unsere mFT Kameras. In der Spitze sind das 800mm auf Kleinbild gerechnet. Mit diesen 800 mm Endbrennweite ohne Stativ scharfe Bilder zu erhalten, ist echt schwer bis unmöglich, es sei denn man hat einen Bildstabilisator. Die Optik hat einen Stabi und der ist zum Glück sehr effektiv. In Kombination mit meiner Lumix G9, stehen sogar zwei Stabis für den Einsatz bereit und arbeiten zusammen, was im Endeffekt dafür sorgt, dass das PANA LEICA DG 100-400/F4.0-6.3 sehr gut „freihand“ eingesetzt werden kann. Und das ist gut so, denn die Bildqualität ist nach meinen Eindrücken wirklich sehr, sehr gut, auch am langen Ende. Selbst Bilder, die durch mein Küchenfenster aufgenommen worden sind, liefern ab. Trotzdem, die Optik braucht Licht und liebt Licht! Je besser die Lichtverhältnisse, desto niedriger die ISO´s und desto besser damit auch die Ergebnisse, das ist jedenfalls mein Eindruck.

Vorläufiges Fazit zum LEICA DG 100-400/F4.0-6.3

Bereue ich den Kauf? Definitiv nicht. Das LEICA DG 100-400/F4.0-6.3 dürfte bis jetzt das beste Supertelezoom im mFT Universum sein, dass zu kaufen ist. Sicher, das Supertelezoom von Olympus steht in den Startlöchern und wird in Sachen Bildqualität nochmals nachlegen. Aber zu welchem Preis und welchem Gewicht? Keine Frage, das wird für Profis ein Top Objektive und „Musst have“ werden, aber für den „Rest of us“ ist das Panasonic LEICA DG 100-400/F4.0-6.3 die optimale Linse. Preiswert, tragbar und mit einer super Bildqualität, gibt es dazu keine Alternative. Wer bisher das preisgünstige Olympus 75-300 eingesetzt hat wird gerade beim Einsatz der maximalen Brennweiten Bauklötze staunen, jedenfalls ging es mir so. Ich gebe gerne zu, dass es mir schwerfällt Unterschiede der Abbildungsleistung von annähernd gleichwertigen Optiken zu erkennen, aber der Unterschied zwischen dem Oly 75-300 und dem Pana Leica 100-400 ist deutlich sichtbar und lohnt allemal den Preis und das Mehrgewicht des LEICA DG 100-400/F4.0-6.3. MeinFazit ist daher, dass es bis heute kein besseres Superzoom für unser mFT-System gibt, egal ob eine Lumix oder eine Olympus Kamera am Bajonett hängt. Ganz klare Kaufempfehlung.

Wie immer bin ich weder gesponsert noch anderweitig unterstützt worden, die Objektive kaufe ich von meinem Geld und die bleiben auch bei mir und werden nicht nach 14 Tagen irgendwohin zurück gegeben. Daher lest Ihr hier meine ganz persönliche und unbeeinflusste Meinung. Demnächst werde ich den Wuppertaler Zoo besuchen und das LEICA DG 100-400/F4.0-6.3 mitnehmen, daher wird es noch einen weiteren, kleinen Bericht zu der Optik geben.

Akkus für die Panasonic Lumix G9! Wie schlagen sich die Nachbauten?

Seitdem ich nicht mehr einfach AA Akkus für meine Kameras verwenden kann, begleitet mich dieses Thema. Spätestens mit dem Erwerb eines neuen Kamera-Bodys taucht die Frage nach Original- oder Fremdakkus immer wieder aus der Versenkung auf. An Fragen die zu diesem Thema gestellt werden, entzünden sich die schärfsten Diskussionen und Reinhard Wagner ist der Sache tatsächlich mal auf den Grund gegangen und hat Nachbauten der Olympus Akkus auseinander genommen und signifikante Unterschiede entdeckt. Nachzulesen ist der Artikel hier auf seiner Webseite.

Viel interessanter finde ich die Frage nach dem Warum? Warum ist das Thema immer so kontrovers und emotional in der Diskussion? Ich denke es sind vor allem zwei Gründe:

  1. Unsere Systemkameras brauchen einfach deutlich mehr Strom, als die alten SLR´s und sogar DSLR´s. Das bedeutet mit einem Akku kommt der DSLM Fotograf nicht über den Tag, mindestens ein zweiter Akku muss angeschafft werden, wenn nicht sogar ein Dritter oder Vierter! Strenggenommen hat man bei einem Neukauf keine Wahl, mindestens ein weiterer Akku ist ein Pflichtkauf!
  2. Die Dinger kosten Geld! Ein original Akku von Panasonic oder von Olympus (oder von jeder anderen Kameramarke) kostet um die 65€ für die Spitzenmodelle Lumix G9 und Olympus EM-1 Mk.II. Selbst für die kleinen Modelle werden noch rund 55€ pro Akku aufgerufen. Die Nachbauten liegen bei rund 15€ – 20€ pro Stück und sind damit signifikant billiger, als die originalen Akkus. Das geht ordentlich ins Geld und zwar gerade dann, wenn man eh gerade viel Geld für die Kamera ausgegeben hat.

Die Argumente beider Seiten sind verständlich und jeder muss für sich entscheiden, welchen Weg er geht. Als ich die Panasonic Lumix G9 gekauft habe, war mir klar, dass ich mindestens 3, besser 4 Akkus benötigen würde. Original Akkus würden dann knapp 200€ extra kosten (3 x 65€), die Nachbauten nur rund 45€ (3 x 15€). Das ist schon ein Unterschied und ich war sowieso gespannt, wie sich die „billigen“ Alternativen schlagen. Ausserdem wollte ich über das Thema dann auch auf der Webseite berichten. Nun, gesagt getan, und ich habe seitdem ich die Lumix G9 mein Eigen nenne VIER! verschiedene Akkus im Einsatz. Das wären folgende Typen:

  1. Den original Panasonic Akku 1860mAh
  2. Einen schwarzen Patona Akku 2000mAh
  3. Einen Bluemax Akku mit 2040mAh
  4. Einen Steiners Akku mit 2040mAh

Die Akkus wurden und werden immer im Wechsel eingesetzt. Alle dürften demnach ungefähr die gleiche Anzahl an Ladezyklen durchlaufen haben. In der Lumix G9 sind die Akkus auch in der Regel so lange eingesetzt worden, bis die Kamera aufgrund von Energiemangel automatisch abgeschaltet hat. Also eine Nutzung, wie sie wohl für die meisten Usern typisch ist. Die Fremdakkus sind auch nicht selektiert gewesen, noch wussten die Verkäufer, dass ich eine Webseite betreibe. Also alles fürchterlich normal. so wie es die meisten Besitzer eine Lumix G9 auch antreffen würden. Nun, was sind meine Erfahrungen mit den „vier Musketieren“?

Vorweg eine Bemerkung zu meinen Erfahrungen mit den verschiedenen Akkus, es handelt sich dabei um meine persönlichen Erfahrungen, die ich im Laufe eines Jahres gemacht habe. Ich habe weder die Spannung der einzelnen Akkus nachgemessen, noch die Abmessungen der Akkugehäuse überprüft. Die Energiespeicher wurden ganz normal in meiner Panasonic Lumix G9 eingesetzt. Nun, in diesem Jahr bin ich „quer Beet“ mit meiner Lumix G9 unterwegs gewesen. Das bedeutet die Kamera wurde jedem Wetter ausgesetzt. Es war mal kalt, es war mal warm, es war trocken und es war naß, ab und zu musste die G9 mal draußen übernachten und selten blieb die Kamera einmal eine Woche in der Tasche. Dazu kam der typische Urlaubseinsatz am Meer, sowie der Sommer mit durchaus hohen Temperaturen im KFZ. Unter dem Strich also eine typische Nutzung durch einen begeisterten Fotoamateur.

Die Akkus haben das alles klaglos „weggesteckt“. Ich konnte während des Einsatzes in der Lumix G9 keine Leistungsunterschiede feststellen und habe bis heute auch keinerlei Unterschiede im Ladeverhalten bemerkt. Bemerkenswert ist dabei, dass der Panasonic Akku für die Lumix G9 trotz des geringsten mAh Wertes im Vergleich zu den stärkeren Akkus subjektiv nicht abfällt. Das spricht für die Panasonic Zellen! Alle Akkus passen noch perfekt in die Kamera und zeigen keinerlei Veränderungen am Gehäuse. Die Nachbauten funktionieren also. Trotzdem glaube ich, dass in den original Akkus von Panasonic, ähnlich wie bei Olympus, eine bessere Elektronik verbaut ist. Das „bessere Gefühl“ haben mir immer die Panasonic Akkus vermittelt, obwohl ich keine Unterschiede erkannt habe. Welchen Weg Ihr geht, müsst Ihr natürlich für Euch selber entscheiden. Ich habe ja eine prima Ausrede für die Nachbauten, ich wollte prüfen, ob sie schlechter sind und darüber hier berichten.

Trotzdem bin ich der Meinung, dass Panasonic und Olympus etwas tun könnten, um mehr Geschäft und gleichzeitig Ihre Käufer glücklich zu machen. Die Kamerahersteller könnten beim Kauf einer neuen Kamera einen „Gutschein“ beilegen. Beispielsweise 20% Rabatt bei Kauf eines originalen Akkus, oder bei Kauf von 2 oder mehr nochmal jeweils 5% extra. Ich bin sicher, dass bei einem etwas geringeren Preisunterschied mehr Kunden zu den „Originalen“ greifen würden als zu den Nachbauten! Zumindest ich hätte mir dann dreimal überlegt, ob ich die Nachbauten anschaffen würde.

In Zukunft werde ich meine „vier Musketiere“ einfach weiter benutzen, schließlich ist dieser Artikel quasi nur eine Art Zwischenbericht. Gespannt bin ich, ob sich mit der Zeit spürbare Unterschiede in der Ausdauer oder dem Ladeverhalten zeigen werden. In einem Jahr werde ich dann das entsprechende Update zu dem Beitrag liefern.

Wie immer werde ich weder von Olympus noch von Panasonic gesponsert. Nicht einmal die Hersteller der Fremdakkus haben mich als „Influencer“ gelistet ;-). Daher ist der Artikel frei von Werbung und Beeinflussung und gibt meine ganz persönliche Meinung wieder.

Das Lumix PanaLeica 4,0-6,3/100-400 mm, in jeder Hinsicht tragbar

Sommerzeit ist Fotozeit ist Einkaufszeit, oder? Die Hersteller überschlagen sich mit Cash-Back- und Rabatt- Aktionen, geben weiteres Zubehör dazu oder auch gerne mal direkt ein Objektiv quasi für „lau“ mit, wenn ein Body samt Kitlinse gekauft wird. Panasonic und Olympus bilden da keine Ausnahme. Über die aktuelle Olympus Aktion habe ich bereits hier berichtet, die Sommer Aktion von Panasonic, die noch bis zum 31.Juli läuft, könnt Ihr Euch unter diesem Link anschauen. Beide Angebote unserer „Lieblingshersteller“ sind in meinen Augen wirklich gelungen und beinhalten interessante Objektive und Kameras. Da kommt man schon ins Grübeln, wenn man noch das ein oder andere Objektiv auf seiner Wunschliste hat, oder ein neuer Kamerabody lockt!

Mich hat es dieses Mal auch erwischt. Das PanaLeica 4,0-6,3/100-400mm hatte ich schon immer auf meinem Wunschzettel. Zu verlockend war die Aussicht auf ein leichtes Super-Tele mit 800mm KB Blickwinkel. Aber es war und ist teuer. Rund 1.700€ ruft Panasonic als Listenpreis heute noch für die Linse auf, die Straßenpreise bewegen sich knapp unter 1.400€. Zu teuer für mich damals und so wurde es erstmal das Olympus 4,8-6,7/75-300mm. Das Objektiv war zwar erschwinglich, leicht und kompakt, schwächelte aber am langen Ende. Trotzdem mochte ich es und habe einige gelungene Aufnahmen damit gemacht. Allerdings behielt ich das PanaLeica 4,0-6,3/100-400mm immer im Auge.

Und irgendwie bekam ich dann vor ein paar Tagen mit, dass die Optik bei einem seriösen Händler sehr günstig angeboten wurde, dazu noch der Rabatt aus der Sommer Aktion von Panasonic und der Preis war wirklich sehr verlockend. Ich konnte nicht anders und habe bestellt, wohlgemerkt mit Rückgaberecht, denn ich war mir nicht sicher, was das PanaLeica 4,0-6,3/100-400mm im Vergleich zum Olympus leistet. Aber dazu später mehr. Erstmal möchte ich Euch ein paar Bilder des Objektivs an der G9 und im Vergleich mit anderen mFT Objektiven zeigen.

Wie Ihr unschwer erkennen könnt, ist das PanaLeica 4,0-6,3/100-400mm schon recht groß. Angesetzt an der Lumix G9 mißt die komplette Kombination vom Sucher bis zum Frontdeckel in der Länge 24cm. Das Gewicht dürfte so bei 1,65 Kilo liegen, wobei das Objektiv mit rund einem Kilo zu Buche schlägt. Trotz oder gerade wegen der beeindruckenden Werte sollten man sich vor Augen halten, welche Kombination da an dem Schulterriemen baumelt. Auf Kleinbild (oder neudeutsch Vollformat) Blickwinkel gerechnet, wird da ein 200-800mm Tele spazieren getragen. An meiner alten APS-C Nikon D80 hatte ich das Sigma 4,5-5,6/80-400, das wog schon ohne die D80 rund 1.75 Kilo, war vom Durchmesser richtig „fett“ und hatte „nur“ einen KB Blickwinkel von 160-600mm. Von Vollformat möchte ich hier gar nicht erst anfangen, da sprengen solche Objektive jeglichen Rahmen. Das PanaLeica 4,0-6,3/100-400mm ist für dass, was es bietet wirklich zierlich und günstig. In jeder Hinsicht für den Amateur noch „tragbar“. Die große Frage ist, was leistet es denn an einem mFT Body?

Häufig ist in Rezensionen und Objektivtest zu lesen, dass Objektiv A im Gegensatz zu Objektiv B oder C wesentlich besser abbildet und das deutlich sichtbar wäre. Ich persönlich kenne nur wenige Objektive, wo es mir aufgefallen ist. Darunter sind das Oly 2,8/40-150mm und das Oly 1,2/17mm, beide sind scharf und haben einen ganz speziellen „Look“. Bei allen anderen bin ich entweder nicht kritisch genug oder ich habe nur richtig gute Optiken gekauft. Mir fallen die Unterschiede von denen häufig berichtet wird schlicht nicht auf. Allerdings gibt es für mich seit ein paar Tagen eine Ausnahme. Vergleiche ich das Oly 75-300 mit dem PanaLeica 4,0-6,3/100-400mm, sehe ich am langen Ende sehr deutliche Unterschiede in der Auflösung und der Schärfe. Ich bin wirklich überrascht, wie gut das 100-400 auch noch bei 400mm abbildet. Ein paar Beispiele hierzu:

Sicher, ich habe bislang vielleicht erst 100 Fotos mit dem PanaLeica 4,0-6,3/100-400mm aufgenommen, aber dabei sind schon ein paar gute Bilder herausgekommen. Ein Wort noch zum Handling im Allgemeinen und an der Lumix G9 im Speziellen. Die Optik ist tragbar, auch über mehrere Kilometer hinweg in einer Schultertasche. Damit ist eine meiner größten Sorgen ausgeräumt, denn Super-Tele eignen sich selten als „dabei“ Objektiv. Fast immer nimmt man diese Teleobjektive bewusst mit und damit auch die Nachteile in kauf. Beim PanaLeica ist das anders, hier kann ich die G9 mit dem 12-40 und das 100-400 locker auf eine Wanderung mitnehmen, auch wenn ich keinen spezifischen Einsatzzweck im Sinn habe. Das 100-400er ist nicht zu schwer, nicht zu groß oder erfordert ein Stativ. Ich kann es problemlos „dabei“ haben. Gerade der Dual IS hilft hier ungemein das Objektiv fast immer einsetzten zu können. Zeiten von 1/100 bei maximaler Brennweite liefern noch knackscharfe Aufnahmen, längere Zeiten sollten auch noch funktionieren, allerdings habe ich das nicht versucht, sondern nur in anderen Rezensionen gelesen. Der AF an der Lumix G9 packt zuverlässig zu und ist schnell, wird der Fokusbegrenzer eingesetzt sogar sehr schnell. Unter dem Strich ist es ein vielseitig einsetzbares Objektiv und kein „Stubenhocker“.

Optisch richtig gut und vielseitig einsetzbar, dabei ab und zu noch günstig zu bekommen, was will man mehr. Ihr solltet es einfach einmal ausprobieren und ggf. zuschlagen, wenn wieder gute Angebote kommen. Alternativ ist auch der Gebrauchtkauf eine Option, hier würde ich aber das PanaLeica 4,0-6,3/100-400mm auf jeden Fall vorher ausprobieren, da es wohl mit ganz frühen Chargen der Objektive ein paar Probleme mit dem Zoomring gab. Diese treten zumindest bei meinem Exemplar nicht mehr auf. Falls Ihr in der Nähe von Remscheid wohnen solltet und ihr mal eine paar Probeschüsse machen möchtet, schreibt mich an! Einen Kaffee gibt es dann sogar umsonst dazu.

Leider werde ich immer noch nicht von Olympus oder Panasonic gesponsert und daher ist der Artikel meine ungeschminkte Meinung und hat keinerlei Nebenwirkungen für Euch.

10 tage Rabatte auf Olympus Objektive

Vom 05.06.2019 bis zum 15.07.2019 könnt Ihr auf bestimmte Olympus Objektive Rabatte bekommen. Und diesmal hat sich Olympus nicht lumpen lassen, die PRO Objektive werden mit 200€!! rabattiert, die normalen Zuikos immer noch mit 100€. Folgende Objektive sind in der Aktion:

Die PRO Linsen mit 200€ Rabatt:

ED 7–14mm F2.8 PRO
ED 8mm F1.8 Fisheye PRO
ED 12–40mm F2.8 PRO
ED 12–100mm F4.0 IS PRO
ED 17mm F1.2 PRO
ED 25mm F1.2 PRO
ED 40–150mm F2.8 PRO
ED 45mm F1.2 PRO
ED 300mm F4.0 IS PRO

und hier die normalen Zuikos mit 100€ Rabatt:

ED 12mm F2.0
17mm F1.8
25mm F1.8
ED 30mm F3.5 Macro
45mm F1.8
ED 60mm F2.8 Macro
ED 75mm F1.8
ED 9–18mm F4.0–5.6
ED 12-200mm F3.5-6.3
ED 14–42mm F3.5–5.6 EZ Pancake
14–42mm F3.5–5.6 II R
ED 14–150mm F4.0–5.6 II
ED 75–300mm F4.8–6.7 II

Gekauft werden können die Objektive bei jedem autorisierten Olympus Händler und die Rabatte werden wohl direkt im Warenkorb abgezogen. Aber schaut selber auf der Aktionsseite nach. Hier ist der Link.

Ich persönlich finde die Aktion extrem gelungen. Hätte ich nicht das 8mm Fish schon, ich würde zuschlagen. Darauf 200€ Rabatt, macht das Objektiv wirklich günstig. Oder wie wäre es mit dem 4/12-100, auch hier ist der Preis auf einmal total interessant. Wäre ich nicht gerade am selber auf der Jagd nach einem neuen Objektiv, dass nicht von Oly kommt, ich würde wohl bei irgendetwas zuschlagen. Bleibt zu hoffen, dass die Händler jetzt nicht an der Preisschraube drehen und die Preise anheben.

Wie immer gilt, keinerlei Sponsoring durch Olympus oder irgendwelche Links, daher ist das meine persönliche und unbestechliche Meinung.

AUS, AUS,AUS!: Olympus stellt die PEN-F ein.

Heute ist ein trauriger Tag. Nicht nur das Karl Lagerfeld verstorben und die Welt um eine exzentrische Person ärmer geworden ist (nebenbei gesagt war Lagerfeld dazu noch ein sehr guter Fotograf), nein, wie es der Teufel will, scheint uns auch eine exzentrische Kamera zu verlassen, die Olympus PEN-F! Wie PhotoRumors hier berichtet, hat Olympus Japan offiziell bestätigt, dass die PEN-F eingestellt wird. Laut PhotoRumors ist fraglich, ob es einen Nachfolger geben wird, es sind keinerlei Informationen nach Aussen gedrungen, noch wurde irgendwo eine neue PEN-F II registriert. Es scheint so, als ob erstmal nicht mit einem Nachfolger zu rechnen ist. Keine guten Aussichten für die Fans der PEN-F.

Auch wenn die Olympus PEN-F teilweise umstritten war, man denke da nur an das Kreativ-Rad, ist und bleibt sie die einzige Olympus Kamera im Rangefinder Look mit Sucher. Dazu, finde ich jedenfalls, sieht die Kamera unwahrscheinlich gut aus und ist unglaublich portabel, gerade mit den kleinen 1,8er Festbrennweiten. Wer also immer schon mit einer Olympus PEN-F geliebäugelt hat, sollte jetzt einen stetigen Blick Angebote haben. Wahrscheinlich werden einige Händler die Lager räumen und die PEN-F zu attraktiven Preisen anbieten, jedenfalls so lange noch genügend Kameras vorhanden sind. Ist die Mehrzahl der Lagerkameras verkauft, kann sich die Preisentwicklung durchaus drehen.

Ich selber habe eine Olympus PEN-F in silber neben meiner Lumix G9 und ich werde dieses Schmuckstück definitiv nicht verkaufen, selbst wenn wir in Zukunft Sensoren mit 200MP´s und null Rauschen haben werden. Diese Kamera hat Seele und es ist etwas Besonderes mit Ihr zu fotografieren. Da fragt „man“ sich als bekennender Liebhaber der Olympus PEN-F, ob nicht eine schwarze PEN-F prima neben meiner Silbernen aussehen würde. Mal schauen, was der Markt so macht, auf jeden Fall werde ich die Preise im Auge behalten. Bis dahin werde ich meine „F“ hegen und pflegen!