… oder sollte ich doch ehr sagen „Happy new decade…“, obwohl das neue Jahrzehnt fängt ja erst in einem Jahr an. Na, dann sage ich der Einfachheit halber: „Willkommen in den 20zigern! Und ich glaube das werdem richtig wilde „20ziger“ in Sachen Fotografie.
Ich habe Euch heute 3 Bilder mitgebracht, die ich in den letzten Tagen aufgenommen habe. Einmal eine Langzeitbelichtung mit 3 Sekunden, dann ein Feuerwerksshoot mit ebenfalls 3 Sekunden und ein weiteres Still-Life. Aber seht selbst:
Die Kamera die ich genutzt habe war… ein iPhone 11Pro. Die ersten beiden Bilder wurden nicht bearbeitet, das dritte Bild wurde direkt im iPhone mit ein paar Klicks bearbeitet. Sicher, gerade die ersten beiden Bilder lassen qualitativ zu wünschen übrig, sind aber als Schnappschüsse durchaus brauchbar. Vor 3 Jahren wäre das so nicht möglich gewesen, alles wäre dunkelnd verwackelt. Wenn ich mir anschaue, was heute bereits mit Hilfe von Software und kleinsten Sensoren machbar ist, wage ich zu behaupten, dass die „20ziger“ das Zeitalter der computergestützten Fotografie werden. Es wird nicht mehr auf Sensorgröße und Lichtstärke ankommen, sondern auf Software, Prozessoren, usability, portability und Vernetzung.
Ich selber erwische mich immer öfter dabei, dass ich das iPhone zum fotografieren nehme. Die Qualität ist bei gutem Licht sehr, sehr gut. Ein Tele, eine Normalbrennweite und ein Superweitwinkel sind immer dabei und die Bearbeitungsmöglichkeiten in der Kamera sind für den Hausgebrauch völlig ausreichend. Bloß die Bedienung ist echt bescheiden, denn ich habe keinen Griff, keinen physischen Auslöser und vor allem keinen Sucher!
Es wird spannend zu sehen sein, wie sich die Technik weiter entwickeln wird. Für das mFT System ist die Diskussion um Sensorgrößen jedenfalls eine Thema von gestern. Mich interessiert in der Zukunft ein kompaktes, tragbares und einfach zu bedienteres System, das es mir einfach macht sehr gute Fotos zu produzieren. Ob das per Software oder per Physik erreicht wird, ist mir persönlich egal.
Hallo Jörg,
auch für dich ein gutes und erfolgreiches neues Jahr!
In der Tat dürften die nächsten Jahre für die Fotoindustrie entscheidend sein. Wir haben ja schon an anderer Stelle ein bisschen darüber diskutiert. Immer wichtiger wird in Zukunft die Software. Damit lassen sich physikalische Grenzen noch etwas nach hinter verschieben.
Es stellt sich nicht Frage, ob wir in Zukunft noch fotografieren, sondern wie.
Da ich mittlerweile zu den Oldtimern gehöre, kann ich mir für mich vorstellen, mit einer Bridgekamera mit einem APS-C-Sensor und Zehnfachzoom 3,5/24-240 (KB)mm zu arbeiten. Das ganze natürlich unter einem Kilo und nicht größer als z.B. eine Fujifilm X-A7 mit einem heute üblichen Superzoom.
Viele Grüße
Wolfgang
Die Olympus EM5 Mk.3 mit dem 14-140 und dem 2,0/12 käme Deiner Vorstellung schon sehr nahe finde ich. Wahlweise auch mit dem 12-200, das Objektiv dürfte qualitativ eine Bridge immer noch schlagen.
So etwas könnte sicher auch eine Lösung sein.
Im Moment habe ich ja noch Lust und Laune meine Festbrennweiten zusammen mit EM-1 Mk.2 rumzutragen und auch ständig zu wechseln.
Aber die Jahre schreiten schnell voran. Wer weiß, was die Industrie zukünftig so alles anbietet. Vielleicht gibt es dann sogar extra Senioren-Kameras :-))