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Neu: Lumix G91, Panasonic belebt die MFT Mittelklasse neu!

Pünktlich zum Start der Fotosaison hat Panasonic den Nachfolger der Lumix G81 vorgestellt, die neue Panasonic Lumix G91. Endlich, möchte ich als mFT-Fan sagen, denn die Lumix G91 ist die lange erhoffte Auffrischung der mFT Mittelklasse.

Die wesentlichen Fakten der G91 sind

  1. 20MP Sensor ohne Tiefpassfilter
  2. Staub- und Spritzwasserschutz
  3. 5-Achsen Dual IS Bildstabilisierung
  4. umfangreiche Videofunktionen ohne zeitliche Begrenzung
  5. Mikrofon & Kopfhöreranschluß
  6. und viele andere mehr und…
  7. Live View Composite!

Das ist wie immer nur ein minimaler Auszug aus dem, was die neue G91 kann, gerade im Video Bereich ist da richtig viel drin (hallo, 4k Video ohne zeitliche Begrenzung! Cool). Überraschend finde ich, das Pana in Sachen Software nachgezogen hat, Stichwort Live View Composite! Das konnte bislang nur Olympus, jetzt kann es auch die neue Lumix G91. Wer einmal das Feature in Olympus Kameras genutzt hat, will es nicht wieder missen. Der Trend bestätigt sich, Software wird immer wichtiger und immer stärker auch in die DSLM´s einziehen. Das ganze Paket an Features bietet Panasonic für 999€ an, Body only. Im Set mit dem 3,5-5,6/12-60 wandert die G91 für 1.199€ über den Ladentisch in Eure Fototasche. Das sind durchaus attraktive Preise und erfahrungsgemäß werden die Straßenpreise in ein paar Monaten etwas unter den UVP´s liegen.

Viel wichtiger ist aber das Zeichen, das Panasonic mit der Lumix G91 und dem ebenfalls vorgestellten, überarbeiteten 3,5-5,6/14-140 Zoom gesetzt hat. Das mFT System wird weiter gepflegt und nicht für die neuen Vollformat Boliden geopfert. Ganz im Gegenteil, Panasonic macht nicht nur weiter, sondern erhöht auch den Druck auf Olympus. Denn in der Mittelklasse ist Oly derzeit wirklich schwach besetzt. Es fehlt der Nachfolger für die EM-5Mk.II, jetzt dringender denn je und Olympus muss sich anstrengen und sich etwas einfallen lassen. Die Lumix G91 beherrscht Live View Composite, Olympus hat dieses Feature damit nicht mehr exklusiv und die Video Funktion der G91 sind richtig gut! Dazu bietet die G91 einen sehr interessanten Monochrom Modus an, inkl. Korn, der mich an die Richtung der PEN-F erinnert. Panasonic hat sich viel abgeschaut und Olympus sollte meiner Meinung nach jetzt in der EM-5 Mk.III nachlegen! High-Res aus der Hand, ein richtig guter HDR Modus etc.. Panasonic hat mit der Lumix G91 einen ziemlich starken Nachfolger der G85 aufgelegt, der selbst der G9 sehr nahe kommt. Bis auf Kleinigkeiten ist die Lumix G91 der G9 ebenbürtig. Die Messlatte der mFT Mittelklasse ist gerade ein ganz Stück höher gerutscht, bei einer quasi GLEICHBLEIBENDEN UVP. Super gemacht Panasonic! Ich muss die G91 einmal unbedingt in die Finger bekommen, die Kamera gefällt mir wirklich gut und hat Potential!

Die Hardware ist weitgehend ausgereizt, jetzt kommt es auf die Software an. Das mFT System ist für den Einsatz von Software prädestiniert, gerade weil der Sensor nicht zu groß ist und dadurch nicht soviel Rechenleistung benötigt wird, wie z.B. für Vollformat. Panasonic wird die Erkenntnisse und Erfahrungen aus dem mFT System irgendwann auf die großen Boliden übertragen, auch die Software. Olympus wiederum nutzt die Kamerasparte um Erkenntnisse für den medizinischen Bereich zu erhalten und dort gewinnbringend einzusetzen. Ich sehe keine Gefahr, dass das mFT-System sterben wird. Als Besitzer einer DSLR, egal welcher Marke und Sensorgröße, würde ich mir um meine Investitionen allerdings ernsthafte Sorgen machen.

Hier ein kleines Video zur neuen Panasonic Lumix G91 bei YouTube

Workshops: Olympus auf de Horizonte-Festival in Zingst

Der Mai nähert sich mit großen Schritten und damit auch das Umweltfotofestival »horizonte zingst« 2019. Wie jedes Jahr ist Olympus als einer der großen Sponsoren dort vertreten und bietet auf dem Fotomarkt den bekannten Check & Clean Service an, sowie die Möglichkeit an diversen Veranstaltungen im Olympus Foto Garten teilzunehmen.

Viele der Veranstaltungen sind ohne Voranmeldung zu besuchen, einige Workshops aber, erfordern eine Anmeldung! Die Workshops werden von „Olympus Visionäres“ begleitet und sind wirklich gut. Ich habe 2018 das erste Mal an einem Workshop teilgenommen und kann es jedem nur empfehlen. Da aber nur noch wenige Plätze frei sind, solltet Ihr Euch beeilen Euch dort anzumelden. Damit Ihr noch einen Platz ergattern könnt, müßt Ihr über Euren Account bei my-Olympus gehen und dann nach den Events suchen. Die Suchmaske findet Ihr hier . Wichtig! Gebt nicht den Ort ein und lasst auch Eure Ortsbestimmung über die Software nicht zu. Sucht einfach in der Maske über das Datum nach Events. Also vom 25.05. bis 03.06. Das führt Euch dann automatisch zu den buchbaren und den freien Angeboten im Olympus Foto Garten! Die Suchmaschine müsste Oly mal etwas überarbeiten, aber es ist alles gelistet.

Das komplette Programm von Olympus während des Umweltfotofestival »horizonte zingst« 2019 ist übrigens hier zu finden. Also es lohnt sich einen kurzen, oder besser noch etwas längeren, Trip nach Zingst einzuplanen. In den letzten Jahren gab es übrigens immer die Gelegenheit im Rahmen der Workshops aktuelle Kameras und Objektive kostenlos zu nutzen. Auch wenn es nur für drei Stunden ist, ist es doch eine genial gute Möglichkeit das neue Flaggschiff von Olympus, die EM1X, oder das neue 12-200 mal in die Finger zu bekommen und auszuprobieren! Da ich auch wieder in Zingst dabei sein werde, versuche ich einen ersten Eindruck der EM1X zu bekommen. Also, man sieht sich hoffentlich bei Olympus.

AUS, AUS,AUS!: Olympus stellt die PEN-F ein.

Heute ist ein trauriger Tag. Nicht nur das Karl Lagerfeld verstorben und die Welt um eine exzentrische Person ärmer geworden ist (nebenbei gesagt war Lagerfeld dazu noch ein sehr guter Fotograf), nein, wie es der Teufel will, scheint uns auch eine exzentrische Kamera zu verlassen, die Olympus PEN-F! Wie PhotoRumors hier berichtet, hat Olympus Japan offiziell bestätigt, dass die PEN-F eingestellt wird. Laut PhotoRumors ist fraglich, ob es einen Nachfolger geben wird, es sind keinerlei Informationen nach Aussen gedrungen, noch wurde irgendwo eine neue PEN-F II registriert. Es scheint so, als ob erstmal nicht mit einem Nachfolger zu rechnen ist. Keine guten Aussichten für die Fans der PEN-F.

Auch wenn die Olympus PEN-F teilweise umstritten war, man denke da nur an das Kreativ-Rad, ist und bleibt sie die einzige Olympus Kamera im Rangefinder Look mit Sucher. Dazu, finde ich jedenfalls, sieht die Kamera unwahrscheinlich gut aus und ist unglaublich portabel, gerade mit den kleinen 1,8er Festbrennweiten. Wer also immer schon mit einer Olympus PEN-F geliebäugelt hat, sollte jetzt einen stetigen Blick Angebote haben. Wahrscheinlich werden einige Händler die Lager räumen und die PEN-F zu attraktiven Preisen anbieten, jedenfalls so lange noch genügend Kameras vorhanden sind. Ist die Mehrzahl der Lagerkameras verkauft, kann sich die Preisentwicklung durchaus drehen.

Ich selber habe eine Olympus PEN-F in silber neben meiner Lumix G9 und ich werde dieses Schmuckstück definitiv nicht verkaufen, selbst wenn wir in Zukunft Sensoren mit 200MP´s und null Rauschen haben werden. Diese Kamera hat Seele und es ist etwas Besonderes mit Ihr zu fotografieren. Da fragt „man“ sich als bekennender Liebhaber der Olympus PEN-F, ob nicht eine schwarze PEN-F prima neben meiner Silbernen aussehen würde. Mal schauen, was der Markt so macht, auf jeden Fall werde ich die Preise im Auge behalten. Bis dahin werde ich meine „F“ hegen und pflegen!

Photokina: Welche Aussteller sind interessant

Die Photokina wirft letztmalig Ihre Schatten im Herbst voraus und öffnet am 26. September Ihre Pforten für alle interessierten Besucher. Auch wenn die Messe  kleiner geworden ist und einige Aussteller jetzt im Herbst fehlen, im Mai 2019 ist ja bereits die nächste Photokina, lohnt ein Besuch. Es ist die beste Gelegenheit die Neuheiten rund um das Thema „Foto und Video“ in die Hand zu nehmen oder um sich von den Möglichkeiten, die uns die Industrie rund um die Thematik bietet, mitreißen zu lassen. Es gibt selbstverständlich eine App, auf der Ihr alle Aussteller findet und die Ihr hier für iOS und für Android herunterladen könnt. Schon vor zwei Jahren fand ich das ungemein praktisch und hilfreich, um den Überblick im Messegewühl zu bewahren. Trotzdem möchte ich Euch persönlich auf einige interessante Highlights hinweisen. Hier kommt meine persönliche Besuchsliste:

  1. Olympus & Panasonic

Beide Hersteller präsentieren „Neues“ auf der Photokina. Panasonic eine „FullFrame“ Kamera, Olympus wahrscheinlich ein 1,2/12mm und natürlich den Perspective Playground. Es gibt dort Kunstinstallationen  zum fotografieren und Olympus Kameras samt Speicherkarte zum Ausleihen. Definitiv anschauen! Ihr solltet die Stände auf jeden Fall besuchen, Olympus bietet soweit ich weiß auch wieder die mittlerweile obligatorische und kostenlose! Check & Clean Aktion an. Daher nehmt ruhig Eure Oly mit und lasst Ihr dort eine perfekte Grundreinigung zukommen.

2. Nikon, Canon & Sony

Nikon Z, EOS R und Sony Alpha. Einfach hingehen, anschauen, in die Hand nehmen, staunen und dann Preis und Gewicht der Objektive samt Kamera kalkulieren. Im Ernst, mich interessiert wie groß sind die Objektive für die neuen „Spiegellosen“. Bei Sony weiß man es ja, aber vielleicht sieht es bei Canon und Nikon anders aus. Also angucken!

3. Sigma

Sigma baut für das mFT-System optisch ganz hervorragende Objektive, das Aussendesign der Linsen hingegen ist für mich doch etwas schlicht geraten. Schwamm drüber, angeblich soll das schon lange in der Szene herumgeisternde 1,4/50mm für Sony  und mFT kurz vor der Veröffentlichung stehen. Mal gucken, ob ich da etwas erfahren kann, die Anfangsblende und die Brennweite dürfte allen Porträtfotografen auf jeden Fall gefallen.

Edit: Es schaut so aus, dass Sigma 6 neue Objektive vor der Photokina vorstellen wird, darunter auch ein 1,4/56mm für Sony APS-C und mFT. Hier gibt es Infos und ein Bild dazu.

4. Fuji

Wie alle anderen Hersteller kommt Fuji natürlich nicht mit leeren Händen nach Köln. Im Gepäck ist die neue X-T3 und vieles anderes mehr. Euch möchte ich auf das neue Instax Format hinweisen: SQUARE. Und endlich gibt es dafür eine voll analoge Kamera, nicht nur die Hybride SQ10, sondern die analoge SQ6. Das Bildformat, quadratisch mit 62mmx62mm, erinnert doch schon ehr an das klassische Polaroid von früher und ich stehe darauf. Klar, quasi das alte 6×6 der legendären Hasselblad, das muss man einfach mögen. Nun, vorbeigehen und gucken und auf der Photokina vor 2 Jahren konnte man sich bei Fuji sogar direkt fotografieren lassen.

Für alle X-Kamera User hat Fuji darüber hinaus noch jeweils PIN´s. Ihr müsst Eure Kamera zeigen und erhaltet dann den PIN, der im Kleinen Euerm X-Modell nachempfunden ist. Aber seid schnell, es gibt nur 100 PIN´s pro Tag und Modell. Für alle Fotografen die keine Fuji X nutzen lohnt der Besuch trotzdem, denn Fuji hat wieder eine ganze Reihe kostenloser Vorträge im Programm. Das wirklich umfangreiche Vortragsprogramm findet Ihr ebenfalls auf der Photokina Seite von Fuji (runterscrollen). Hut ab Fuji, das nenne ich mal Service für alle interessierten Fotografen!

5. ThinkTank

Die „Taschengötter“ sind natürlich auch wieder in Köln dabei und stellen neben den neuen Objektivköchern, LensCases Duo, die überarbeitete Version der beliebten Retrospective Taschenserie vor, Retrospective V2.0. Die werde ich mir auf jeden Fall anschauen, weil ich meine Retro 6 lange im Einsatz habe und mich die größere 7er interessiert. ThinkTank ist immer einen Blick wert.

6. CosySpeed

Die Jungs von CosySpeed machen Hüfttaschen, die sind prima für mFt, klar, ABER meine Empfehlung bekommt der Stand, weil Ihr dort das neue Zielfoto Magazin von Stefan Wiesner anschauen und kaufen könnt. Ich habe es noch nie in der Hand gehabt und werde es mir dort genauer anschauen.

7. Billingham

Einer der Klassiker unter den Herstellern von Fototaschen, absolut stilvoll und qualitativ über jeden Zweifel erhaben. Das Angebot reicht von den perfekten Taschen für die Olympus PEN-F bis hin zu Taschen, in denen eine komplette Lumix & Olympus Ausrüstung quasi verschwindet. Neu auf dem Markt ist die (überarbeitete) Hadley Small Pro, die sich meiner Meinung nach perfekt für das „kleine Besteck“ im mFT System eignet.  Ich habe noch die normale Hadley Small und schau mir bestimmt die neue Pro an. Bei der Gelegenheit werde ich ebenfalls einen Blick auf die Hadley One werfen, da paßt neben der Kamera nämlich noch ein Laptop rein.

8. Gitzo Stative

Stative angucken auf der Photokina? Ernsthaft jetzt? JA! Gitzo findet man leider nicht so häufig bei einem örtlichen Fotohändler und wenn, dann sicher nicht mit allen angebotenen Modellvarianten. Nutzt die Gelegenheit gucken zu können, denn Gitzo liefert eine wirklich herausragende Qualität, die sich am besten haptisch beurteilen läßt. Ach ja, trotz allem technischen Fortschritt werden wir Stative noch lange Zeit in der Fotografie benötigen, also wer ein neues braucht, geht zu Gitzo. Zumindest zum träumen!

9. Skylum

Software wird immer mehr an Bedeutung für die Fotografie gewinnen, Skylum, ehemals Macphun, hat mit Luminar ein richtig gutes Bildbearbeitungsprogramme auf dem Markt gebracht. Neben Luminar  gibt es jedoch noch Aurora, ein Programm zur Erstellung von HDR´s.  Zugegeben, ich bin kein großer Fan von HDR Bildern, allerdings sehen die Ergebnisse mit Aurora, die Skylum auf der Webseite zeigt, ziemlich gut und natürlich aus. Das werde ich mir bei Skylum näher anschauen und bei der Gelegenheit nachfragen, was die für 2018 angekündigte Bildverwaltung für Luminar macht.

10. EIZO

Wer A sagt, muss auch B sagen, bzw. wenn ich mir Software anschaue, darf die Hardware nicht fehlen. EIZO hat gerade einen neuen HighEnd Monitor, CG 279X,  für uns Fotografen angekündigt, der sicher auch den Weg nach Köln finden wird. Eine Größe von 27″, eine Abdeckung von 99% des Adobe RGB Farbraums, ein USB-C Anschluß, ein USB-Hub, DVI-D, HDMI  sowie eine Auflösung von 2.560 x 1440 Pixel sprechen für das Top-Modell. Leider auch der Preis von  rund 2.200€, aber träumen ist ja erlaubt, oder? Ach ja… wer den Traum Realität werden lassen möchte, kann an dem Gewinnspiel am EIZO-Stand mitmachen. So bekommt Ihr die Chance einen EIZO CS 2730 zu gewinnen. Da lohnt doch der Besuch!

11. Epson & Canon

Software hatten wir schon, Hardware auch, fehlt für mich persönlich noch der Drucker zur Ausgabe meiner Lieblingsfotos. Die beiden relevanten Hersteller für A3+ und A2 Drucker sind in meinen Augen Epson und  Canon. Es ist sind zwar keinerlei Neuigkeiten angekündigt, aber mal schauen, was die beiden Platzhirsche für die Zukunft geplant haben. Übrigens könnte es sein, dass Ihr wieder ein oder zwei Fotos dort kostenlos drucken lassen könnt. Nehmt Eure Speicherkarten mit! Bei Epson werden übrigens die beiden Fotografen Ray Collins und David Brenot Tutorials durchführen. Details gibt es hier. Die Bilder der Meereswellen von Ray Collins sind übrigens der Hammer!

12. Hahnemühle

Pünktlich zur Photokina stellt Hahnemühle das neue PhotoRag Metallic Papier für Fotografen vor. Das verspricht wirklich ein sehr interessantes Papier zu werden, ich kann mir da schon ein paar passende Motive dafür vorstellen. Aber Hahnemühle bietet mehr, zum Beispiel einen tollen Messestand mit 30 Fotografien von bekannten Fotografen. Der Messestand schaut jetzt schon klasse aus. Übrigens können Besucher mit etwas Glück die Fotografen antreffen und ein signiertes A5 Bild mitnehmen. Aber seid schnell, jedes Bild ist auf 60 Drucke limitiert.

13. Tecco

Seit 10 Jahren bietet Tecco nun schon die Fotobücher zum selber drucken an und feiert dieses Jahr auf der Photokina Jubiläum. Ich selber habe auch ein Buch zu Hause liegen, mir fehlt bloß irgendwie die Zeit es zu gestalten und darüber zu schreiben. Aber das kommt noch. Bis dahin besucht den Tecco Stand, denn es gibt neue Papiere, Baryt Matt, Baryt Satin, ein Premium Cotton Rag und ein Duo Satin PE-Papier. Hingehen ansehen und, ganz wichtig auf einer Messe, Tecco spendiert jedem Besucher in farblicher Übereinstimmung zum Corporate Design einen frisch gepressten Orangensaft! Die Idee finde ich genial, ich wäre aber auch so vorbei gekommen, weil ich die Baryt Papier total interessant finde!

14. PeakDesign

Die Serviceweltmeister aus den USA sind dieses Jahr wieder dabei! Super, denn ich mag definitiv die Gurte und möchte mir dieses Jahr den Clip mal näher anschauen. Davon abgesehen gab es 2016 am Messestand auch ganz interessante Angebote und wer wollte konnte direkt etwas kaufen und mitnehmen.

Das waren jetzt meine Top-Ten (plus 4) Anlaufstationen für die Photokina 2018 in Köln. Es werden mir sicherlich noch etliche andere Aussteller einfallen oder direkt in Köln über den Weg laufen, die es definitiv verdient hätten auch hier aufgeführt zu werden. Damit diese nicht ganz unter den Tisch fallen werde ich ein paar Impressionen von der Photokina posten.  Nicht hier, sondern weil es in den Tagen schnell gehen muss auf Instagram. Ihr findet mich unter 365photo.de auf Instagram und ich werde mit dem Hashtag #Photokina2018 und #365Photo.de posten.

 

Übrigens gilt wie immer, keine der oben genannten Firmen sponsort mich oder hat mir irgendwelche Vorteile eingeräumt. Wenn ich Euch vorschlage diese Aussteller zu besuchen, so ist das meine ganz persönliche und unbeeinflusste  Empfehlung für Euch.

 

 

Tip: Anzahl Auslösungen bei der PEN-F auslesen

Fotografen sind von Natur aus meist neugierige Wesen, schließlich halten Sie Ihre Umwelt in zig tausenden von Aufnahmen fest und sind stetig auf der Suche nach lohnenswerten Motiven. Das ergeht mir nicht anders und manchmal möchte ich wissen, wieviel Aufnahmen denn meine Kamera schon „auf dem Buckel“ hat. Glücklicherweise gibt es bei Olympus eine Möglichkeit diese Infos aus den Kameras auszulesen. Das Vorgehen wird auf Olypedia unter dem Punkt Tastenkombinationen gut beschrieben. Den Link dazu gibt es hier.

Leider ist die PEN-F da noch nicht aufgeführt und neugierig wie ich bin, musste ich natürlich versuchen, ob das dort geschilderte Verfahren auch für meine Olympus PEN-F funktioniert. Die gute Nachricht ist, es funktioniert, die schlechte ist, es ist genauso umständlich. Daher hier nochmal das Verfahren zum auslesen der Auslösungen in Kurzform:

  1. Kamera ausmachen
  2. Kamera mit gedrücktem „Menüknopf“ einschalten
  3. „Menüknopf“ loslassen und erneut drücken. Die Menüseite erscheint auf der PEN-F
  4. Zum „Schraubenschlüssel“ in der Menüleiste gehen
  5. Die Helligkeitseinstellung auswählen ( 3. Punkt von oben)
  6. „OK“ oder „nach rechts“ im Steuerkreuz drücken und bei den beiden dann erscheinenden Reglern den für Helligkeit auswählen (das ist der mit der Sonne)
  7. Die „Info“ Taste drücken
  8. Die „OK“ Taste drücken
  9. Jetzt die Tasten des Steuerkreuz in nachfolgender Abfolge drücken: oben, unten, links, rechts 
  10. Den Auslöser durchdrücken und loslassen.
  11. Es ändert sich erst nach drücken der Steuerkreuztasten der Bildschirm. Drückt die rechte Taste um in die 2. Seite zu kommen. Da seht ihr dann folgendes Bild

R gibt dabei die Anzahl der Auslösungen an, S die Anzahl der Blitzauslösungen, C könnte die manuellen Reinigung angeben, U sind wahrscheinlich die Reinigungen nach dem Kamerastart. Was B bedeutet kann ich leider nicht sagen, hat da jemand eine Idee? So bekommt Ihr aber schnell einen Überblick über den „Zählerstand“ Eurer PEN-F.

Nachdem Ihr alle Infos gelesen habt kommt Ihr durch das Ausschalten der Kamera wieder in den normalen Betriebsmodus. Für andere Olympus Kameras verweise ich nochmal auf Olypedia, da könnt Ihr nachlesen, wie Ihr an die Infos kommt.

Edit 23.04.:

Der Punkt „B“ gibt die Anzahl der gemachten Bilder mit Stabilisator an. Danke Martin für Deine Information!

Tipp: Aktionen zur EM-1 Mk.II und zur G9/GH5/GH5S

Der (Foto-)Frühling naht mit großen Schritten und zum Wochenende hin auch mit den lange ersehnten, steigenden Temperaturen. Passend dazu bringen sich die Kamerahersteller und Fotoshops in Position. Heute möchte ich Euch auf eine Aktion von Foto-Koch in Düsseldorf aufmerksam machen. Ob diese Aktion auch bei anderen Händler kommen wird, kann ich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen, ich denke aber im Falle der Olympus Aktion könnte dies so sein. Folgende Angebote hat Foto-Koch im Newsletter:

  1. Im Tausch gegen eine funktionsfähige Digitalkamera werden 100€ „Tauschwertbetrag“ bei Kauf einer Panasonic G9/GH5/GH5S  garantiert. Konkret gesprochen also ein Nachlass von 100€ auf den Listenpreis bei Foto-Koch. Ich persönlich finde das Angebot interessant, wenn ich eine der o.g. Kameras kaufen möchte.  Wie lange die Aktion läuft kann ich aus dem Newsletter leider nicht erkennen. Hier geht es zum Angebot bei Foto Koch 
  2. Das zweite Angebot bezieht sich auf das Flaggschiff von Olympus,  die OM-D EM-1 Mk.II. Hier gibt es bei Kauf der Kamera den Handgriff HLD-9 gratis dazu. Wer also den Kauf der Mk.II plant und den Handgriff zu der Kamera dazu anschaffen möchte, kann hier ein echtes Schnäppchen machen, denn der HLD-9 kostet als Zubehör rund 290€. Die Aktion läuft vom 01.04.18 bis zum 31.05.18 und scheint von Olympus unterstützt zu werden, da eine Registrierung der Kamera notwendig ist, um den Handgriff zu erhalten. Wahrscheinlich werden also auch weitere Händler mit Angeboten auf den Markt kommen. Hier ist der Link zum Oly-Angebot.

Wer eh mit einer der Kameras geliebäugelt hat, kann sich ab heute einen kleinen oder etwas größeren Bonus sichern und zuschlagen.

Wie immer gilt, ich bekomme weder von Olympus, Panasonic oder Foto-Koch irgendetwas dafür, dass ich auf die Aktion hinweise, auch sind die Links keine Affiliate-Links.

 

Edit 17.25h: Die EM-1 Mk.II Aktion ist nun auch offiziell bei Olympus auf der Webseite gelistet. Hier ist der Link. Berechtigt sind die Kits mit dem 12-40, dem 12-100 und dem 12-40 & 40-150 und natürlich auch nur das Gehäuse der EM-1 Mk.II. Da es sich um eine offizielle Aktion von Olympus handelt, kann die EM-1 Mk.II natürlich auch bei anderen Händlern gekauft werden.

Erfahrung: 8 Wochen mit der Olympus PEN-F

Kennt Ihr das auch? Ihr kauft Euch etwas und völlig unerwartet entdeckt Ihr ein Detail, was Euch begeistert und welches Ihr wirklich vermissen würdet, wenn es nicht mehr da wäre. Bei mir waren das in der Vergangenheit das Automatikgetriebe bei meinem Auto oder die „Swap“ Taste auf der Fernbedienung meines Fernsehers, oder, im Falle meiner Olympus PEN-F, das“ Kreativ-Wahlrad“ mit dem blitzschnell einstellbaren Schwarz/Weiss- Modus. Genau, ich meine das Einstellrad an der PEN-F, dass die (von mir wirklich geschätzten) Jungs vom „TheCameraStore TV“ in Ihrem Review zur PEN-F gerne mit anderen Funktionen belegen würden. Nein, definitiv sollte Olympus es so lassen wie es ist, denn dadurch bekommen wir quasi eine zusätzliche Kamera geliefert.

Die PEN-F ist in meinen Augen die am meisten unterschätze Kamera im Sortiment von Olympus und egal welche Oly bei Euch schon vorhanden ist, die PEN-F ist immer eine sinnvolle Ergänzung. Denn in der PEN-F verstecken sich drei Kameras:

  • Die ganz normale PEN-F. Eine klassische, leichte Sucherkamera, die mit den 1,8er Festbrennweiten von Olympus immer dabei sein kann und so gut wie nichts wiegt.
  • Die PEN-F als universelle Pixelmaschine. Kombiniert die PEN-F einfach mit einem Handgriff und nutzt sämtliche Pro-Objektive, gerade die Zooms (12-40, 7-14, sogar das 40-150) liefern Spitzenqualität am 20MP Sensor und auch im HighRes wird eine super Qualität erreicht.
  • Die kostenlose Leica M Monochrom. Ja, ich weiß, die Leica hat KB Format, tolle Objektive und einen ganz speziellen SW/Sensor. Die PEN-F hat dafür gefühlt eine Millionen Einstellungs-möglichkeiten, um einen S/W Bildlook zu erzeugen der dem User gefällt. Klar geht auch bei der Leica, kostet aber locker 5.500€ (Body only). Im Ernst, wer auf SW steht wird mit der PEN-F definitiv glücklich. Die PEN-F in SW ist einfach der Hammer.

Wo Licht ist, ist auch Schatten, selbst die tolle PEN-F kann nicht alle Wünsche erfüllen. Gerade wer den C-AF dringend braucht und/oder auf die legendäre Abdichtung der Olympus Kameras angewiesen ist, sollte einen Bogen um die PEN machen. Kauft die EM-1 MK. II oder die Panasonic G9 (ups… habe ich Jehova gesagt ;-)? ). Die beiden erfüllen die Anforderungen besser. Solltet Ihr aber schon eine der beiden Kameras oder eine Ähnliche Euer Eigen nennen, steht einem Kauf der PEN-F meiner Meinung nach nichts im Wege. Das ist eine prima Ergänzung.

Ein paar Bilder zur PEN-F

So, genug der Lobhudelei, kommen wir zu den harten Fakten aus nun fast 8 Wochen User-Erfahrung, was hat mir gefallen, wo ist noch Raum für Verbesserungen. Hier kommt meine „ultimative“ Pro & Contra Liste zur Olympus PEN-F!

PRO

  1. Das Offensichtliche zuerst, die PEN-F sieht (für mich) einfach wahnsinnig gut aus, gerade mit den kleinen Festbrennweiten ist die Kamera optisch nahezu perfekt, fast sexy.
  2. Trotz oder wegen der Optik ist die Olympus recht unauffällig und wirkt auf Menschen nicht so aufdringlich wie eine DSLR oder eine große DSLM.
  3. Die Kombination mit den 1,8er Festbrennweiten von Olympus sieht nicht nur gut aus, sie ist auch klein und leicht. Die PEN-F ist damit jederzeit „mitnahmefähig“ und leicht unterzubringen.
  4. Der Verschluß der PEN-F ist klasse. Sanft und von der Geräuschentwicklung recht leise. Sagte ich schon, dass selbst das Geräusch echt sexy klingt?
  5. Das Display ist, anders als bei meiner EM-1 Mk.I. dreh- und schwenkbar und läßt sich dadurch komplett schließen. Auch wenn ich den Mechanismus der alten EM-1 vorziehe, nutze ich die Möglichkeit häufig, die PEN-F nur mit dem Sucher zu bedienen und das Display zu schließen.
  6. Die „Custum-Sets“ C1 bis C4 sind auf dem Programmwahlrad eingraviert und heißen auf dem Rad auch so. Bei meiner EM-1 Mk.I musste ich mir noch merken, wo ich die „MySets“ untergebracht hatte.
  7. Der „Fn1“ Button sitzt genau da, wo er bei meiner EM-1 Mk.I ebenfalls sitzt. Das ist keine Selbstverständlichkeit, erleichtert aber die Bedienung ungemein. Übrigens ist der Button bei der EM-1 Mk. II auch an der gleich Stelle. An dieser Stelle mal ein dickes Lob an Olympus dafür.
  8. Die ISO-Automatik wurde verbessert und die längste Verschlusszeit ist nun direkt im Menü einstellbar.
  9. Die PEN-F nutzt die gleichen Akkus wie meine EM-1 Mk.I. Für mich ist das echt praktisch (gut, wenn ich mir die EM-1 Mk.II leisten sollte, zieht dieser Pluspunkt nicht mehr, aber das wäre mir die MK.II doch wert).
  10. Der S-AF der kleinen Oly ist wirklich sehr schnell und exakt, richtig snappy. Damit bin ich wirklich sehr zufrieden.
  11. Die Drehräder für Zeit/Blende haben genau den richtigen Widerstand, nicht zu schwer zu drehen, nicht zu leicht zu verstellen. Das ist zwar ein subjektiver Eindruck, für mich beim täglichen Einsatz allerdings ein wesentlicher Pluspunkt.
  12. Der 20MP Sensor! Gegenüber den 16MP meiner EM-1 Mk.I machen sich die 4MP mehr doch bemerkbar, vor allem, da ich gerne in 16:9 fotografiere. Die Farben und die Dynamik des neuen 20 MP Sonysnsors gefallen mir ebenfalls richtig gut, meine EM-1 hat es im Moment richtig schwer da mitzuhalten.
  13. Die Möglichkeit  „High Resolution“ Fotos aufzunehmen. Die Ergebnisse haben mich äußerst positiv überrascht. Für meinen jährlichen Kalender, der ein statisches Motiv ist, nutze ich quasi nur noch diesen Aufnahmemodus. Der Qualitätssprung ist drastisch. Dazu findet Ihr auch Beispiele bei den Fotos weiter unten.
  14. Das Moduswahlrad vorne an der PEN-F. Blind zu bedienen, griffgünstig gelegen und die schnellste Möglichkeit die Olympus in eine Leica M Monochrom zu verwandeln (und das ganz umsonst!). Bitte Olympus, ändert das nicht bei einem Nachfolger, das ist ein Charaktermerkmal der PEN-F!
  15. Der SW-Modus der Olympus PEN-F. Kurz gesagt, einfach geil (sorry)! Ihr könnt alles einstellen und bekommt einen sofortigen visuellen Eindruck im Sucher, wie das Bild in SW wirken wird. Dazu habt Ihr drei Modi sofort auf Abruf und ggf. noch mehr, wenn Ihr über die „Custum-Sets“ geht. Darüber werde ich noch einen eigenen Artikel schreiben, aber ein paar Bilder wie unterschiedlich SW sein kann gibt es weiter unten. Super gemacht Olympus, aber so umfangreich, dass ein „how-to“ auf der Oly-Webseite sinnvoll wäre.
  16. Das Drahtauslösergewinde! Es ist zwar oldschool, aber manchmal doch sinnvoll zu verwenden
  17. Die WIFI Verbindung und die beiden Oli-Apps. Gerade die neue App Ol.Track ist richtig gut geworden und füttert die PEN-F mit Geodaten und weiteren Infos.

Ein Vergleich der normalen Auflösung zur High Res Auflösung der Olympus PEN-F

 Contra

  1. Das Display. Ja, ich weiß, dass man mit der PEN-F filmen kann und dass das Display dafür prima ist, aber ich finde das Klappdisplay meiner EM-1 Mk.I trotzdem besser.
  2. Und mir fehlt noch etwas von meiner Mk.I, nämlich die Abdichtung gegen Wind & Wetter. Gut, die PEN-F ist ehr eine Street Kamera, aber da kann es auch mal regnen. Ausserdem ist die PEN-F so vielseitig einsetzbar, dass es wirklich einen praktischen Nutzen für den Fotografen bedeutet hätte.
  3. Die „Griffigkeit“ der PEN-F wurde sicherlich dem Design unterworfen. Ok, kann ich mit leben, so lange es im Notfall einen Griff zum anschrauben gibt.  Ach übrigens, wo ist der Batteriegriff? Leica hatte für die M6 sowas mal im Programm. Sah klasse aus.
  4. Die Suchergröße! Wer die EM-1 Mk.I oder II kennt, der wird schon einen Größenunterschied feststellen. Einen Tick größer und es wäre selbst für mich als Brillenträger immer noch prima zu überblicken und würde mir noch mehr Spaß machen.
  5. Die PEN-F ist kälteempfindlich! Meine Diva hat sich bei -5 °C leider zweimal aufgehangen. Kein großes Problem, trotzdem sollte man wissen, dass man dann den Akku kurz herausnehmen muss, um die Dame wieder ans Laufen zu bekommen.
  6. Der C-AF! Der ist nun wirklich nicht der Hit, ganz im Gegensatz zum S-AF. Ich denke aber, dass Sport- und Wildlife Fotografen sicherlich ehr zur Panasonic G9 oder zur EM-1 Mk.II greifen werden als zur PEN-F. Trotzdem solltet Ihr Euch darüber im Klaren sein, die Diva ist perfekt für den S-AF, nicht für den C-AF.
  7. Mir fehlt der geniale Kippschalter den die EM-1 MK.i &II haben. Damit schalte ich die Doppelbelegung der Einstellräder meiner EM-1  blind und intuitiv um und kann mein Steuerkreuz ständig für die AF-Felder verwenden. Das fehlt mir an der PEN-F.
  8. Meine PEN-F hat bereits zwei kleine Kratzer am Kameraboden, ich nehme an die sind durch das Anbringen einer ARCA Platte entstanden. Die Diva will also aufmerksam behandelt werden und ist etwas kratzempfindlich. Allerdings ist eine Kamera immer ein Werkzeug, damit muss selbst meine Diva leben!
  9. Ok, jetzt wird es ernst. Die Punkte 1-7 waren „Meckern auf hohem Niveau“ und ich kann mit all diesen kleinen Macken der PEN-F gut leben, die Vorteile wiegen das zig mal auf. ABER, wer zur Hölle hat sich diese Position des Stativgewindes ausgedacht? Das Anbringen einer ARCA-Swiss Platte und meines 2,8/7-14 ist quasi unmöglich. Ganz banal ausgedrückt: DA GEHÖRT DAS STATIVGEWINDE NICHT HIN! Bitte ändert das bei einem Nachfolger ab.

So, das war meine Pro-& Contra-Liste zur PEN-F mit den Auffälligkeiten und Erfahrungen aus 8 Wochen Nutzung. Den wichtigsten Punkt habe ich allerdings noch nirgendwo aufgeführt, die Olympus PEN-F sieht nicht nur klasse aus sondern macht einen riesen Spaß beim fotografieren. Olympus liefert diesmal mehr als „eine“ Kamera!  Die PEN ist extrem vielseitig und der Bildlook ist quasi unendlich anpassbar (dazu folgt noch ein eigner Artikel im Blog). Natürlich fordert sie den User auch, denn die Menge an Möglichkeiten können auf den ersten Blick überfordern, aber keine Sorge, ganz simpel und einfach Bilder machen, das kann die Diva natürlich auch.

Besonders möchte ich Euch den einfach nur genialen S/W Modus ans Herz legen. Neben der Simulation klassischer S/W-Filter, der Körnung, des Farbtons, könnt Ihr auch die Kurven für Highlights & Shadows individuell anpassen. Reicht Euch das immer noch nicht aus, habt Ihr die Möglichkeit sogar eine Vignette in den Bildlook einzustellen. Unabhängig von all diesen Möglichkeiten wird dieser Modus Eure bisherige Fotografie verändern. Es ist so einfach, ein kurzer Dreh am „Kreativ-Einstellrad“ und schon habt Ihr Euer Motiv in S/W im Sucher. Das verändert, weil es stetig neugierig macht, wie denn das Bild in Schwarz/Weiß aussehen würde. Der „Dreh“ macht zwar nicht automatisch kreativ, aber er beflügelt die Neugierde und das sehe ich als ersten Schritt, um kreativ zu werden. Versucht es einfach, macht mal eine Runde Schwarz/Weiß, es verändert Eure Fotografie!

Ein paar Beispielbilder im Schwarz/Weiss Modus

Ein Beispiel für die vielfältigen Einstellungsmöglichkeiten des SW-Modus in der Olympus PEN-F

Nun, abschließend stellt sich die Frage: „Für wen eignet sich denn die PEN-F?“ Darauf gibt es eine überraschend kurze Antwort: Seid Ihr absolut auf einen super guten C-AF, also kontinuierlichen Autofokus, angewiesen, dann laßt bitte die Finger von der PEN-F. Das kann  sie zwar, aber nicht so gut, dass es für Sport- oder Vogelfotografie im Flug gut ausreicht. Dafür gibt es andere Bodys, die das wirklich drauf haben. Sonst kann die Diva alles und ist in meinen Augen für alle Gebiete der Fotografie sehr gut geeignet. Als Streetkamera, als „Immer dabei Body“ als „HighResolution Maschine“, als „Reservebody“ zum Profimodell, egal was, das kann die PEN-F. Auch für Einsteiger die Spaß daran haben  mit der Kamera zu lernen und fotografisch zu wachsen ist die Olympus PEN-F perfekt geeignet. Und bevor ich es vergesse, jeder, der mit einer Leica M Monochrom liebäugelt sollte sich die PEN-F einmal anschauen. Die Einsparungen könnte man ja in einen gemeinsamen Urlaub mit der besseren Hälfte (und der neuen PEN-F) investieren, oder? Also, kaufen, das Ding macht happy!

Ein paar Beispielbilder, was die PEN-F alles kann

Wie immer bin ich weder gesponsert worden, noch habe ich sonstige Vergünstigungen von einer der genannten (und auch ungenannten) Firmen erhalten. Die PEN-F habe ich selber gekauft und bezahlt und die Erfahrungen sind meine persönliche Meinung. Allerdings muss ich darauf hinweisen, dass ich den Dompfaff mit Sonnenblumenkernen bestochen habe. Das war es aber auch schon.

Zweitkamera: Olympus PEN-F, das Biest

Ok, mit dem Begriff „Zweitkamera“ wird man der Olympus PEN-F ganz sicher nicht gerecht, wenn diese eine EM-1 MkI. ergänzt, aber schließlich habe ich die PEN-F ganz bewusst als Zusatz und Backup zur EM-1 gekauft. Dabei hat die kleine PEN Top-Konkurrenten aus dem Feld geschlagen. Als weitere Kandidaten standen neben dem „Biest“ noch die Olympus EM-1 MKII. und die nagelneu auf den Markt gekommene Panasonic Lumix G9 auf der Einkaufsliste. Beides die absoluten Flagschiffe in Sachen Fotografie von Olympus und Panasonic, trotzdem habe ich mich für die PEN F entschieden. Warum?

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Zum einen bin ich mit meiner EM-1 immer noch sehr zufrieden. Sicher das ein oder andere „Feature“ der neuen Kameramodelle fehlt, aber da ich nicht auf  Geschwindigkeit angewiesen bin, reicht mir meine EM-1 derzeit aus. Außerdem hat mein Arbeitspferd noch recht lange Garantie und ich habe sehr viel Zubehör für die Kamera. Eine MKII. oder G9 würde meine EM-1 mit Sicherheit verdrängen und in die Vitrine oder den Verkauf schicken. Ich würde lediglich die Kamera tauschen, mich selber aber nicht auf etwas neues, ungewohntes einlassen und meine „Komfortzone“ verlassen.

Zum anderen, ich gebe es gerne zu, spielt auch der Preis, bzw. die aktuellen Angebote eine nicht zu vernachlässigende Rolle. Die Olympus EM-1 MKII. liegt immer noch bei rund 1.800€ nach CashBack , die Panasonic Lumix G9 mit 1.700€ nur knapp darunter, jeweils immer nur der Kamerabody ohne ein Objektiv. Die Olympus PEN-F liegt mit rund 999€ für den Body im Vergleich deutlich unter den Preisen der beiden Flaggschiffe und ist im Kit-Angebot mit dem 1,8/17mm immer noch fast 500€ günstiger. Dazu gab es bei Kauf der PEN-F bis zum 15.01.2018 ein kostenloses Objektiv dazu, das Zuiko 1,8/25mm. Insgesamt ein verlockendes Angebot, welchem ich nicht widerstehen konnte und so hat die PEN-F das Rennen gemacht.

Gereizt hat mich auch die etwas andere Art des fotografierens, die die PEN F fördert. Eine EM-1 oder Lumix G9 ist aufgrund der Form wie gemacht für Zooms, am besten noch die 2,8er Pro Objektive, die liegen samt Kamera wie angegossen in meiner Hand und erinnern mich so absolut an die Fotografie mit Spiegelreflexkameras. Zur PEN-F bieten sich dagegen ehr die 1,8er Festbrennweiten an, also das 17er, das 25ziger und das 45ziger.  Mit den Festbrennweiten erinnert sie ehr an die klassische Sucherkamera mit deren typischen Attributen, unauffällig, klein und leicht. Damit ergänzt die PEN-F nicht nur meine EM-1 auf ideale Weise, sondern zeigt mir außerdem eine etwas andere Art zu fotografieren. Als i-Tüpfelchen dazu gibt es ja noch das berühmt berüchtigte „Kreativ Rad“. Ein Dreh daran reicht aus um die Kamera in einen speziellen Farb-oder in den SW-Modus zu setzen. Überflüssig zu erwähnen, dass diese Modi in zig Varianten individuell angepasst werden können.

Aber das sind natürlich nicht die einzigen Argumente, die mich zum Kauf der Olympus PEN-F bewegt haben. Gespannt bin ich selbstverständlich auf die Qualität des neuen 20MP Sensor der in der PEN-F werkelt. Sicher, 4 MP mehr als in der EM-1 sind nicht die Welt, sollten sich aber schon bemerkbar machen. Da ich sehr gerne direkt im 16:9 Format fotografiere und dadurch schon einiges an Auflösung verliere, bin ich für jede Verbesserung dankbar (und ja, ich nehme neben dem JPEG auch ein RAW auf, sicherheitshalber). Der HighRes Modus den Olympus der PEN-F spendiert hat, ist für mich ebenfalls Neuland. Die EM-1 MK.I bietet diese Möglichkeit (leider) nicht. Die im HighRes Modus durch den PixelShift erreichte Auflösung liegt nochmals deutlich über den 20 MP, Olympus gibt hier eine Bildgröße von 50 MP an. Ohne Stativ geht natürlich in diesem Modus gar nichts, trotzdem freue ich mich sehr darauf diese Funktion auszuprobieren.

Neben den für mich neuen, oben erwähnten, technischen Aspekten gab es einen ganz pragmatischen Pluspunkt für die Olympus PEN-F, die Kamera verwendet den gleich Akkutyp wie meine EM-1 MK.I. Das bedeutet keine weiteren Investitionen in Ersatzakkus und ein zweites Ladegerät und macht dadurch die PEN-F im Vergleich nochmals etwas günstiger. Ach ja, und, das muss ich der „Kleinen“ lassen, sie sieht richtig gut aus und wir Fotoamateure mögen doch schöne Dinge, oder?

Also, die PEN-F ist eine spannende, kleine Kamera, die durchaus fordernd sein kann und doch vielleicht häufiger dabei ist, als eine EM-1, gerade wenn die Festbrennweiten eingesetzt werden. Allerdings, ganz ohne ist sie nicht, die Einstellungsmöglichkeiten in Sachen Bildparameter drohen den User zu erschlagen. Mal sehen, wie sich das alles in der täglichen Praxis bewährt und wie sich der Ablauf mit dem kostenlosen Objektiv dargestellt hat. Ich werde Euch auf dem  Laufenden halten.

 

 

OM-D EM-1 Mk.I: Oder warum die Garantieverlängerungen eine gute Idee ist.

Technische Geräte haben die Eigenschaft in aller Regel gut und fehlerfrei zu funktionieren, wobei natürlich Ausnahmen die Regel bestätigen. Kameras und Objektive machen da keine Ausnahme, die große Mehrzahl tut klaglos Ihren Dienst nur ein paar Geräte haben Defekte und müssen zur Reparatur. Das tückische an diesem ganz normalen Umstand ist der Mensch.

Irrigerweise gehen wir Menschen, der Autor ausdrücklich mit eingeschlossen, immer davon aus, dass uns das schon nicht passieren wird und unsere Kamera klaglos bis zum Ende Ihren Dienst tun wird. Dumm nur, wenn die Kamera diese Auffassung so gar nicht teilen möchte. Genauso ist es mir ergangen. Kurz bevor ich für etwas längere Zeit weg musste, standen noch ein paar Bilder an, die vorher aufzunehmen waren. Gesagt, getan, meine treue EM-1 Mk.I mit dem 12-40mm stand bereit und die ersten Bilder waren schnell im Kasten. Dann aber blieb auf einmal das Sucherbild schwarz. Die Anzeigen der Kamera waren sowohl im Sucher, als auch auf dem hinteren Display zu sehen, allerdings gab es kein Bild, nur absolute Schwärze. In so einem Fall hilft häufig das ein- und ausschalten der Kamera weiter. Die Elektronik sortiert sich neu und es kann mit den noch geplanten Aufnahmen weitergehen. Gesagt getan, nur zeigte sich meine EM-1 davon völlig unbeeindruckt und projizierte weiterhin tiefste Schwärze auf mein Display. Jetzt wurde ich doch ein wenig nervös und entschied mich etwas genauer hinzusehen. Ich nahm das Objektiv ab, blickte mit Schrecken in meine Olympus und sah das:

Schlagartig wurden schlimmste Erinnerungen bei mir geweckt, denn das was ich sah war ein hängender oder klemmender Verschluß.  Den hatte ich bei meiner ersten EM-1 schon einmal in dieser Position gesehen und nichts und niemand bewegte die Kamera damals dazu, sich überhaupt in Betrieb zu setzen, so dass ich sie umtauschen musste. Und jetzt zeigte meine treue EM-1 ein ähnliches Verhalten. Ein Einschicken der Kamera zum Olympus Service schien aufgrund meiner Erfahrungen unausweichlich. Sicher, der Olympus Pro Service ist schnell, aber da ich in zwei Tagen weg musste, bestand keine Chance die Reparatur vorher vernünftig abzuwickeln. Die Konsequenz war, dass ich rund 6 Wochen ohne mFT Kamera auskommen müsste. Alles was mir zum fotografieren in dieser Zeit zur Verfügung stünde, wäre mein Handy. Allerdings hatte ich noch eine Chance die EM-1 wieder in Gang zu setzen:  den Akku entfernen und ggf. ein Reset der Kamera. Zum Glück reichte das entfernen des Akkus um meine EM-1 wieder betriebsbereit zu machen. Ich muss ganz ehrlich sagen, ich war sehr erleichtert.

Zwei Dinge habe ich aus diesem Geschehen gelernt:

  1. Die 99€ die ich in die Grantieverlängerung meiner EM-1 investiert habe sind gut angelegtes Geld, denn sie beruhigen ungemein in solchen Situationen. Sicher die Kamera ist vielleicht für 14 Tage zur Reparatur, aber bis in das Jahr 2020 kostet mich das keinen Cent. Jedem, der das Angebot für seine EM-1 Mk I noch nutzen kann, empfehle ich von ganzem Herzen, die Grantieverlängerung zu kaufen. Ein besseres Angebot gibt es nicht.
  2. Eine Zweitkamera für mein mFT System ist unverzichtbar. Was nutzen die besten Objektive und das ganze drumherum, wenn tatsächlich der Verschluß streikt? Nichts. Es mag sich vielleicht übertrieben anhören, aber ohne Kamera fühle ich mich persönlich irgendwie nicht komplett. Sicher das Handy macht auch Fotos, aber eine DSLM/DSLR von Olympus, Panasonic, Nikon, Pentax oder Canon ist doch etwas anderes. Das Handy knipst, die Olympus fotografiert, jedenfalls bei mir. Lange Rede, kurzer Sinn, eine weitere mFT Kamera muss her.

Sollte Euch Ähnliches passieren und Ihr einen hängenden Verschluß sehen, nehmt den Akku raus. Sollte das nicht helfen, entfernt bitte die SD Karte, bevor Ihr einen kompletten Reset der Kamera durchführt. Manchmal gibt es auch „Unverträglichkeiten“ zwischen der Olympus Kamera und der ein- oder anderen SD Karte. Helfen all diese Maßnahmen nicht weiter, bleibt nur der Olympus Service, der allerdings bei der EM-1 einen wirklich guten Ruf hat.

Link-Tip: Wie man (eindrucksvoll) Bäume fotografiert!

Hallo, ein frohes neues Jahr und herzlich willkommen zum ersten Blogbeitrag im Jahr 2018. Ich hoffe Ihr seid gut in das neue Jahr rein gerutscht und habt ganz viele tolle Fotoprojekte als „gute Vorsätze“ auf Eurer ToDo-Liste stehen. Falls Euch wider erwarten doch noch die ein- oder andere Anregung in Bezug auf unser tolles Hobby fehlen sollte, möchte ich Euch heute zumindest einen Vorschlag machen: fotografiert doch einfach einmal beeindruckende Bäume! Infos wie Ihr das macht, wo Ihr eindrucksvolle Bäume findet und begeisternde Bilder von Bäumen sind hier in dem Artikel auf Petapixel zusammengefaßt. Übrigens auch, warum „focus stacking“, gerade für uns mFT-Nutzer, durchaus nicht nur im Makrobereich sinnvoll eingesetzt werden kann. Unbedingt lesenswert und tolle Bäume gibt es oft und sie sind zu jeder Jahreszeit fotogen. Und wer nun partout keine Bäume findet, für den ist im Artikel sicherheitshalber der Link zu einer (Baum)Datenbank, monumentaltrees.com, nochmals hinterlegt. Also, Weitwinkel raus, Bäume suchen, fotografieren und die besten Bilder ausdrucken. Das kann dann so aussehen und macht wirklich Spaß!

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Ich hoffe, dass ich in der nächsten Zeit wieder etwas mehr posten kann, aber so richtig in alter Frische wird es wohl erst wieder Anfang Februar losgehen. Trotzdem werde ich sicherlich im Januar noch den einen oder anderen kleinen Artikel hier veröffentlichen. Also, schaut immer mal vorbei!