Seitdem vor Jahren das FT-System und später dann das mFT-System den Fotomarkt bereichert haben, gab es Diskussionen um die Sensorgröße. Bis heute wird darüber noch erbittert gestritten, welche Vor- und Nachteile die unterschiedlichen Sensorgrößen haben. Freistellung, Bokeh und Rauschen gegen Gewicht, Größe und Preis stehen sich häufig gegenüber.
Auf die Spitze getrieben wurde dieser Vergleich der Sensorgrößen in dem weiter unten verlinkten Video. Hier trat der Vollformat Bolide Canon 1DX Mark II gegen das neue iPhone 11 an. Also quasi David gegen Goliath, betrachtet man nur die reine Größe des Sensors. Bevor ich jetzt weiter schreibe, schaut Euch einfach kurz das Video an und ratet mal mit. Viel Spaß!
Nun, habt Ihr richtig geraten? Ich lag oft genug falsch. Aber was hat das alles mit unserem mFT-System zu tun? Ich bin sicher, dass in nicht allzu ferner Zukunft nicht mehr über Sensorgrößen diskutiert wird, sondern über Software. Was diese Software heute schon aus dem Mini-Sensor des iPhone holt ist beachtlich. Stellen wir uns nur einmal vor, was mit dem mFT-Sensor und den exzellenten Wechseloptiken möglich wäre.
Sicher, es wird Stimmen geben, die diese KI-Fotografie ablehnen und die „reine Lehre“ verteidigen werden. Aber werden nicht schon zig Objektive durch die Kameraelektronik in Sachen Abbildungsleistung korrigiert? Rechnet eine Olympus EM-1 MkII nicht schon heute die Aufnahmen des Olympus 1,8/8mm FishEye in ein entzerrtes JPEG um? Also, es passiert schon längst und Apple hat nur gezeigt, was heute schon machbar ist. Vollformat wird auf jeden Fall einen Teil seiner „Alleinstellungsmerkmal“ durch den Softwareeinsatz teilen müssen. Die Frage, die sich dann unweigerlich stellt wird ist die, ob man dann wirklich noch ein so großes und schweres System braucht, oder ob mFT plus Software nicht gleichwertige Ergebnisse erzielen kann. Das wird noch eine spannende Entwicklung!
Wie immer ist diese meine ganz persönliche Meinung und ich werdenicht gesponsert. Wenn Euch der Beitrag gefallen hat, würde ich mich über Feedback oder über das teilen des links echt freuen!
In der Tat war es nicht leicht zu erkennen, welches Bild mit welchem Gerät aufgenommen wurde.
Es wird auch noch in ein paar Jahrzehnten fotografiert werden. Die Frage ist wie. Wird es noch die klassischen Fotoapparate geben? Ich glaube es nicht. Durch die Weiterentwicklung der von dir angesprochenen Software bis hin zur KI wird es sehr bald keine fehlbelichteten, unscharfen, verwackelten und verrauschten Aufnahmen mehr geben. Da werden sogar physikalische Grenzen überwunden bzw. nach hinten verschoben werden.
Die Jüngeren unter uns werden in zehn Jahren nur noch mit den Smartphone fotografieren. Und so alte Dinos wie ich werden dann eine Bridgekamera haben mit APS-C-Sensor, einem 24-250mm-Objektiv mit Anfangsöffnung 1:2,8. Das Ganze wird nicht größer sein, wie eine EM1 mit dem 12-40/2,8 heute.
Das kann uns gefallen oder auch nicht. Verhindern können wir es nicht.
Wir werden das Beste daraus machen.
Viele Grüße
Wolfgang
Hallo,
etwas zu Ergänzung zu diesen Beitrag. Wichtig ist nicht mit was ich fotografiere, sondern die Bild – Aussage.
Panasonic LUMIX hat doch heute schon sehr viel Software
in den Kameras verbaut.
Was mir an Panasonic LUMIX Kameras gefällt ist u.a. ein elektronischer Sucher mit Dioptrineinstellung, Fünf-Achsen-
Bildstabilisator, elektronischer Verschluss – lautloses fotografieren, Post-Focus-Funktion – die Schärfe nachträglich festlegen, Wasserwaagenfunktion, Bildretusche – störende Elemente aus den Fotos entfernen. 4K-Foto-Funktion – ermöglicht es, aus einem 4K-Video mit 30 Bildern pro Sekunde, einzelne ausgewählte Bilder zu extrahieren und als Foto zu speichern. Ein Gehäuse aus
Magnesiumlegierung. Plastik fühlt sich nicht wirklich schön an. Was mir nicht gefällt, die GX80 lässt sich beim aufladen nicht
nutzen. Unterwegs bin ich mit LUMIX G DMC-GX80.
Smartphones benutzen bereits heute Mehrfachaufnahmen,
die zusammengerechnet werden, um die Bildqualität weiter zu erhöhen. Die Sensoren können bis zu 1.000 Bilder in der Sekunde aufnehmen. Rechenbeispiel: Smartphone mit 3 Fotosensoren macht 1/100 Sekunde lang insgesamt 10 Fotos je Sensor. Das ergibt 30 Fotos insgesamt 30 * die kleine Sensorfläche ergibt ungefähr Vollformat. Alle Verwacklungen werden mit Künstlicher Intelligenz herausgerechnet.
Was jedoch gerne übersehen wird, ist der bedeutende Umstand, dass die Bildqualität in den letzten Jahren überwiegend nicht durch die Hardware der Kameras verbessert wurde, sondern durch die nachgelagerte Software und Künstliche Intelligenz. Grüssle Paul.
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