Wie erwartet hat Olympus heute Abend in Köln das neue Flaggschiff der OM-D Serie vorgestellt, die E-M1 Mark II. Die meisten Features sind im Vorfeld schon durchgesickert und waren bekannt. Wer diese trotzdem nochmal nachlesen möchte, kann hier die technischen Daten der E-M1 Mark II im Detail auf der Olympus Webseite finden. Klar, dass auch Bilder nicht fehlen dürfen, die findet Ihr ebenfalls bei Olympus oder Ihr blättert einfach hier durch die Galerie.
Was hat der Nachfolger der E-M1 also neues zu bieten? Vor allem mehr Tempo in allen Bereichen, mehr Präzision und Möglichkeiten beim AF, mehr AF Felder (121), dabei alle als Kreuzsensoren ausgelegt, eine Gruppierung/Clusterung im CAF die im Sucher eingeblendet wird und noch einiges mehr. „Pro Capture“ nimmt vor der eigentlichen Aufnahme bis zu 14 Bilder auf, der „richtige“ Moment kann so im Nachhinein ausgewählt werden. Aber das kennen wir ja auch schon von anderen digitalen Kameras, trotzdem, gut dass es jetzt an Bord ist. Übrigens schafft die neue Olympus E-M1 Mark II bis zu 60 fps im S-AF Modus und bis zu 18fps im C-AF Modus. Und zwar RAW, nicht Jpeg! 4k Video ist ebenfalls an Bord und dafür auch ein Display, was seitlich ausklappbar ist. Das gefällt mir persönlich allerdings überhaupt nicht, ich liebe das Klapp-Display meiner E-M1. Der Sensor hat ebenfalls auf 20MP zugelegt, soll eine höhere Dynamik bringen und im Rauschenverhalten eine Stufe besser sein.
Was hat Olympus uns heute präsentiert? Eine Revolution war es mit Sicherheit nicht. Olympus hat eine hervorragende Kamera behutsam und klug! weiterentwickelt. Erstmals wurde die voraussichtliche Lebensdauer des Verschluß angegeben, Olympus spricht von 200.000 Auslösungen. Weiterhin betont Olympus die Zuverlässigkeit unter allen Widrigkeiten, egal ob naß oder staubig, warm oder kalt (-10° bis 40° im Betrieb). Dazu passt auch der neu vorgestellte Systemblitz FL-900R sowie der Makro Zangenblitz STF-8, beide sind ebenfalls gegen Witterungseinflüsse geschützt. Alle positiven Eigenschaften des Vorgängers wurden übernommen und ausgebaut. Mir persönlich gefällt der zweite SD Karten Schacht, die weiterhin vorhande AF Kombination aus Kontrast-AF und Phasen-AF sowie der Sensor mit 20 MP. Der neue Akku verspricht mehr Leistung und kürzere Ladezeiten und Olympus hat jetzt einen 3-stufigen Pro-Service eingeführt, der im besten Falle wohl innerhalb von einem! Tag eine Ersatzkamera bereitstellt. Der High-Res Shoot ist auch an Board, in der E-M1 Mark II wird er mit 50MP angegeben. Allerdings ist in keinem Satz die Rede davon, dass dieser aus der Hand erfolgen kann. Das Stativ wird wohl erstmal weiterhin notwendig sein. Sei es drum, es muss ja auch Raum für kommende Software Updates geben.
Was ich clever von Olympus finde, ist die Tatsache, dass das Tastenlayout der E-M1 Mark II mit der E-M1 fast identisch ist. Wer die Mk1 kennt, wird mit der Mk2 keine Probleme haben. Ich denke auch ein gemischter Einsatz der Kameras wird aufgrund des Layouts problemlos möglich sein. Schade, dass Olympus keine Lösung für ein eingebautes GPS gefunden hat, aber es muss ja noch Luft für die Mk3 bleiben. Alles in allem eine gelungene Evolution des Spitzenmodells. Die Olympus E-M1 Mark II schaut sogar ein ganz kleines Bißchen der alten und legendären Olympus E-1 ähnlich, finde ich. Der Handgriff samt Auslöser liegt fast auf dem Höhenniveau des Blitzschuhs, ganz wie früher bei der E-1. Und die hatte schon „Klebstoff“ an der Kamera, man wollte sie gar nicht mehr aus der Hand legen. Mal sehen, ob das dem neuen Olympus Flaggschiff auch gelingt. Mittwoch Abend weiß ich darüber mehr zu berichten.
Ok ich habe versucht ein Bild bei Fotolia zu verkaufen. Fotolia hat geantwortet, too much noise. Also ich glaube, dass man richtig profi sein soll um Bilder zu verkaufen. Diese Kamera kenn ich, aber vielleicht soll ich ein Photographie Kurs erst machen