Machmal bedarf es einiger Zufälle, um eine veränderte Sichtweise auf die so alltäglichen und routiniert abgespulten Handlungen zu erhalten. Ihr wisst schon, dieser Moment in dem man etwas liest, sieht, hört und plötzlich überraschst innehält, und den Satz noch einmal ganz bewusst vor den Augen vorbeiziehen läßt und dabei bemerkt, wie recht der Autor oder Sprecher mit seiner Aussage hat.
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Blutmond: Oder Die Nacht der „langen Tüten“
Zu übersehen war er heute definitiv nicht, der Blutmond. Weniger am Himmel, sondern ehr in den Medien. Radio, TV und das Internet, überall waren Bilder und Berichte über das Himmelsereignis zu sehen und zu hören. Glücklicherweise dürften die meisten interessierten Beobachter heute Morgen gegen 5.00 h früh an einem sternenklaren Himmel einen bildschönen Vollmond entdeckt haben, der sich langsam rot verfärbte. Selbstredend, dass auch ich in der eiskalten Nacht dieses Naturspektakel verfolgt habe. Mit Stativ, Kamera und den Olympus Linsen 70-300 und 40-150 plus Konverter, habe ich Fotos vom Blutmond geschossen. Ohne Astroklar-Filter (den ich aber gerne mal ausprobieren würde), dafür mit eiskalten Fingern und einer Tasse Kaffee. Dabei sind mir ein paar Dinge aufgefallen:
- Ein stabiles Stativ ist durch nichts zu ersetzen, als durch ein noch stabileres Stativ!
- Die rote Beleuchtung des Displays meiner Panasonic Lumix G9 ist in der Nacht tatsächlich nützlich und augenschonend.
- Das Olympus 70-300 bildet überraschend gut ab, das Olympus 2,8/40-150 samt Konverter ist trotzdem eine Klasse für sich. Ein „musst have“ im mFT Objektivkosmos wie ich finde.
- Der AF der heutigen Kameras ist mittlerweile wirklich gut geworden.
- Das mFT System hat in der Fotografie mit Teleobjektiven massive Vorteile. Das bemerke ich meistens dann, wenn ich zusammenpacke. Ein 600mm an KB hat doch deutlich mehr gewogen und ganz andere Ausmaße gehabt. Naja, und die etwas größere Schärfentiefe gegenüber Kleinbild (für alle jungen Fotografen, so heißt das „Vollformat“ eigentlich) hat heute morgen zum Glück auch nicht gestört.
- Nachbearbeitung ist bei den Bilder unbedingt erforderlich, dadurch wird nochmal einiges aus den Daten herausgekitzelt.
- Und abschließend: Wer sich um 4.45 h aus dem Bett quält, sich bei minus 8° Celsius über eine Stunde die Finger abfriert und den Kaffee dann nur lauwarm genießen kann, sollte unbedingt ein Bild ausdrucken und an die Wand bringen. Diese Foto wird immer an ein unvergeßliches Naturschauspiel erinnern und dafür machen wir doch Bilder, oder?
Ich wünsche Euch noch viele tolle Foto-Momente und Erinnerungen. Denkt immer daran, „Pixel to Paper“, erst das macht eine Datei zu einer Fotografie!