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Zwangsablösung: Epson SC-P600 für Epson R3000

Bereits im letzten Jahr im Mai hatte ich ja über die Probleme berichtet, die mein alter und bis dato treu druckender Epson R3000 plötzlich bekam: Inkontinenz (ja, auch Drucker kennen dieses Leiden 😉 ). Welcher Art die Probleme waren könnt Ihr hier nachlesen. Ich setze mich mit der Epson Hotline in Verbindung und sollte den Drucker einschicken.

Und wie das Leben so spielt, es war schließlich Mai und das Wetter lockte in die Natur heraus, blieb das Einschicken des Druckers auf der Prioritätenliste zwar „on Top“, allerdings  war das wohl ehr meine „Winterliste“. Das Projekt Drucker war also aufgeschoben. Im Oktober setzte ich mich dann wieder mit dem Thema auseinander und kontaktierte sicherheitshalber nochmals die Hotline von Epson. Auch hier bekam ich die Auskunft, dass ich den Drucker einschicken sollte, allerdings mit dem Hinweis, zu prüfen ob es sich denn lohnen würde. Ich bedankte mich und entschloss mich dazu im Netz ein wenig zu recherchieren.

Die Reparaturpauschale von Epson lag bei 225€ und der Versand musste mit rund 30€ kalkuliert werden. Aus dem Netz erfuhr ich, dass Epson unter Umständen auch Tintenpatronen zum prüfen einsetzen müsse und diese natürlich auch in Rechnung stellen würde, also nochmal vielleicht 54€ für die beiden „Schwarz“Patronen, wenn es bei den zwei Patronen bliebe. Hmmmmm… teuer. Allerdings fand ich im Netz auch den Hinweis, dass das Problem bekannt ist. Der Druckkopf hat in der Regel einen Haariß in der Zuleitung der „Photoblack“ Tinte, der Rest funktioniert normal. Wenn also nur die „Photoblack“ Tinte betroffen ist, dann ist die Tinte für mattes Schwarz NICHT betroffen. Bingo! Genau so war es. Ich konnte wieder drucken, zwar nur auf mattem Papier, aber ich konnte drucken.

Trotzdem musste eine Lösung her, denn ich persönlich mag glänzende oder seidenmatte Papiere viel lieber, als die matten Oberflächen. Ausserdem passen diese Papiere in meinen Augen auch besser zu meinen Motiven. Klar stellt sich dann die Frage, was kaufen? Wieder Epson oder doch diesmal vielleicht Canon? Sollte ich es mal mit A2 versuchen, mit dem neuen SC-P800, wie es Paddy von neunzehn72 gemacht hat? Oder doch lieber bei A3+ bleiben.

Am Ende gab der Preis den Ausschlag. Der kleine SC-P600 ist noch bezahlbar, Originalpatronen gibt es für rund 20€ und bei meinem Druckvolumen wären die 80ml Patronen des SC-P800 vielleicht doch zuviel des Guten gewesen. Dazu kam ein attraktives Angebot von Monochrom für den SC-P600 inkl. 40€ Gutschein und der Drucksoftware von Mirage. Da habe ich dann zugeschlagen.

Es gab allerdings ein paar Lieferschwierigkeiten und so traf der Drucker erst vor ein paar Tagen hier ein. Logisch, dass er noch nicht ausgepackt ist, schließlich muss dafür noch ein Plätzchen gefunden werden. Den alten R3000 werde ich wahrscheinlich versuchen zu verkaufen, da die Patronen nicht mit denen des SC-P600 kompatibel sind. Sollte also jemand einen R3000 für den reinen Druck auf mattem Papier suchen, kann er sich gerne bei mir melden. Der Gute geht für kleines Geld auf den Weg.

Über den neuen SC-P600 werde ich selbstverständlich ebenfalls einen Artikel schreiben, d.h. sobald ich die Zeit und den Platz finde den Drucker auszupacken und zu installieren. Dann sicherlich auch in Verbindung mit der Software von Mirage, die überall recht gute Kritiken bekommen hat. Also, jetzt steht „echten“ Fotos nicht mehr viel im Weg 😉