Vor 20 Jahren, im Zeitalter der analogen Fotografie, war ernsthafte Landschaftsfotografie ohne Filter undenkbar. Ob Pol-, Verlauf- oder ND-Filter, ggf. sogar Filter mit einem farblichen Verlauf, sie wurden gekauft und eingesetzt. Denn Film, gerade Diafilm, war darauf angewiesen richtig und vor allem ausgewogen belichtet zu werden. Nun, die Zeiten ändern sich, der Film ist vom Sensor abgelöst worden und die Vielzahl der Filter sind häufig durch die Möglichkeiten der nachträglichen Bildbearbeitung abgelöst worden. Sind Filter denn dadurch wirklich überflüssig geworden? Ich denke nicht.
Photoshop & Co. können tatsächlich vieles ersetzen, aber bisher bei weitem nicht alles. Polfilter, mit dem Effekt der Verminderung nicht metallischer Reflexe und der Steigerung der Farbsättigung sind, wenn überhaupt, nur zum Teil zu ersetzen. ND Filter (Neutral Dichte) mit der Eigenschaft der Verlängerung der Belichtungszeit und den damit einhergehenden Effekten, kann meines Erachtens kein einziges Bildbearbeitungsprogramme natürlich simulieren und auch die Verlaufsfilter sind nicht überflüssig, wobei hier die Meinungen weit auseinander gehen. Trotzdem halte ich Verlaufsfilter für ein „musst have“, wenn ich gerne Natur und Landschaften fotografiere.
User, die tief im Thema Bildbearbeitung stecken, werden mir jetzt wahrscheinlich die Vorteile der Filter in Lightroom und Photoshop erklären und es stimmt. Der Verlauf in den Softwareprogrammen ist besser steuerbar als mit einem Filter und auch variabel zu „stapeln“. Alle Parameter können angepasst werden, über Helligkeit, Kontrast etc., halt alles was die ursprüngliche Datei hergibt. Und hier liegt doch der Hase im Pfeffer, was gibt denn die Datei her? Egal wieviel Dynamikstufen mein Sensor schafft, mit Filter habe ich einfach noch etwas mehr Reserven, für das fertige Bild. Das ist eine Tatsache und auch nicht weg zu diskutieren.
Dazu kommt aber meiner Meinung nach noch ein ganz anderer Vorteil den Verlaufsfilter bieten: den Blick auf die Wirkung des Filters im Bild an Ort und Stelle. Gerade in Verbindung mit Systemkameras und deren EVF, in denen ich sofort die Veränderung sehe, finde ich Verlaufsfilter sehr hilfreich. Denn genau im Moment der Aufnahme bin ich in der Lage die Veränderungen abzuschätzen und ggf. noch zu verändern und nicht erst später am Computer. Für mich persönlich ist diese Arbeitsweise unverzichtbar, ich möchte bei der Aufnahme vor Ort, auf Location, sehen, was ich mit nach Hause nehme. So kann ich noch in die Aufnahme eingreifen, Werte verändern und das Bild, die Datei, schon weitgehend optimieren. Am Computer habe ich mir damit alle Möglichkeiten offen gehalten und mehr Reserven im Ausgangsmaterial, als ohne den Einsatz eines Filters.
Kommen wir zu den Filtern selber. Gerade für ND und Verlaufsfilter ist die Farbneutralität ein wichtiges Kriterium. Ich selber kenne Cokin, Haida, Nisi und 84.5com. Die letzten drei Hersteller würde ich immer wieder kaufen, die einfachen Cokin Filter nicht mehr, da diese einen Farbstich produzieren können. Von 84.5com habe ich einen Reverse Verlaufsfilter und den auch recht oft im Einsatz. Die Filter sind aus Kunststoff, bieten aber trotzdem sehr gute optische Eigenschaften und eine gute Farbneutralität.
Im Herbst Angebot von 84.5com gibt es 35% im internationalen Shop auf das komplette Programm. Ein 100mmx150mm Verlaufsfilter kostet regulär 49,95€, mit Rabatt und Lieferung werden jetzt nur 37,97€ fällig, 2 Filter liegen bei nur 70,43€. Persönlich halte ich das für ein echtes Schnäppchen und kann nur empfehlen sich das Angebot genauer anzusehen. Infos hier auf Facebook inkl. dem Rabatt Code. Bitte geht auf die internationale FB Seite, denn nur da ist das Angebot. Hier ein paar Bilder meines 84.5com Filters. Und hier geht es zum Seite von 84.5com. Bestellen solltet Ihr auch über die .com Seite und nicht über .de. Nur da gilt der Gutschein und da es aus der EU kommt, gibt es keine Probleme.
Wie immer hat weder 84.5com noch irgendjemand anderes diesen Blogbeitrag gesponsert. Es ist meine persönliche Meinung.