Warum Ihr Eure GPS Daten löschen solltet, wenn Ihr Fotos auf „social media“ teilt!

Was macht der geneigte Fotograf an einem traumhaft schönen Sommertag, bei dem die Mittagssonne knallhart vom Himmel brennt? Klar EM-gucken und erst Abends fotografieren gehen. Alternativ gibt es da auch das selbstgestaltet fussballfrei Programm auf YouTube. Dort habe ich heute ebenfalls vorbeigeschaut, allerdings hat mir das gehörig die Laune verdorben.

Folgendes Video habe ich mir aus Neugierde angeschaut, schließlich geht es ja um das Thema Fotografie. Was ich dann in den folgenden gut 6 Minuten gesehen und später auch in den Kommentaren gelesen habe, machte mich nicht nur sprachlos, sondern zugleich auch fassungslos und wütend. Aber seht selber:

Mir war zwar bewusst, dass es diesen „Trend“ gibt und auch die Story mit dem Pool am Wasserfall oberhalb des Königssee war mir bekannt. Allerdings hat dieser „Trend“ Dimensionen angenommen, die scheinbar weit mehr als nur einige „Hotspots“ betreffen. In den Kommentaren berichten Zuschauer, dass auch bei Ihnen ähnliche Verhältnisse herrschen. Ich bin weit davon entfernt hier den mahnenden Finger zu heben, einfach weil ich selber gerne in der Natur unterwegs bin und dort fotografiere. Allerdings immer unter der Prämisse auf genehmigten Wegen zu bleiben und nichts in der Natur zu hinterlassen, was dort nicht hingehört.

Klar finde ich selber den ein oder anderen „Spot“ an dem mir ein tolles Bild gelungen ist, welches ich, ehr selten, über „social Media“ teile. Allerdings werde ich mir dies in Zukunft zweimal überlegen. Sollte ich es dann doch unbedingt teilen wollen, werde ich sämtliche GPS Informationen und andere Hinweise auf den Ort entfernen. Einfach um zu verhindern, dass „rücksichtslose“ Zeitgenossen hier Schaden anrichten. Wir alle brauchen die Natur und sie soll auch allen zur Verfügung stehen, aber wir sollten diese wunderschöne Natur dabei nicht wegen einem Insta-Post zerstören!

7 Gedanken zu „Warum Ihr Eure GPS Daten löschen solltet, wenn Ihr Fotos auf „social media“ teilt!“

  1. Ich lasse die GPS-Daten drin. Dafür mache ich den Mund auf, wenn ich sehe, dass jemand bspw. mitten in die Dünen trampelt.
    Grade eben ein Portrait gesehen, wo das Model mitten in einem Feld steht……da muss man eigentlich als seriöser Fotograf, egal ob Hobby oder Profi, sofort energisch widersprechen.
    Ich finde, so was wirkt nachhaltiger wie das Entfernen von GPS-Daten. Ich möchte es nicht erleben, dass Felder etc. mit meterhohen Zäunen abgesperrt werden (müssen), weil ein paar Vollpfosten auf der Suche nach dem Kick sich nicht benehmen können. Einer der schönsten Fotospots in Hamburg, um die Skyline von St. Pauli zu fotografieren, hat jetzt n 2m hohen Bauzaun….. selbst mein mickriges 50mm Objektiv passt da nicht durch die schmalen Lücken.

    1. Ansprechen sollte man solche Zeitgenossen auf jeden Fall, allerdings habe ich auch schon oft erlebt, dass diese dann aggressiv reagieren, weil Sie der Meinung sind dass sie das dürfen. Traurig aber leider wahr.

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